Obervellach
59-jähriger Paragleiter verunglückte bei Absturz tödlich

Foto: stock.adobe.com/Symbolfoto
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Ein tödlicher Paragleiterabsturz ereignete sich am Dienstagnachmittag im Bereich der Ortschaft Flattach. Erste-Hilfe-Kette funktionierte nicht reibungslos. 

OBERVELLACH. Am Dienstag um 16:15 Uhr wurde die Polizei darüber informiert, dass im Bereich der Ortschaft Flattach ein Paragleiter in einem Baum hängen solle. Dieser mögliche Notfall wurde lediglich über einen gesendeten Screenshot der angeblichen Unfallstelle an den Fliegerclub Greifenburg weitergegeben. Die betreffende E-Mail wurde von einem ausländischen Staatsangehörigen gesendet.

Suche negativ

Von der Polizei Obervellach wurde umgehend eine lokale Suchaktion eingeleitet. Der
Polizeihubschrauber Libelle suchte ausgiebig die angegebene Einsatzörtlichkeit in Flattach sowie die Umgebung ab. Die Suche verlief negativ. Da die Mitteilung über den möglichen Notfall lediglich per E-Mail einlangte und vom Anzeiger auch keine Kontaktdaten (Telefonnummer, etc.) bekannt waren, wurde die Suche vorerst abgebrochen. Da die Absender Mail Adresse bekannt war, wurde der Anzeiger per E-Mail aufgefordert, sich umgehend telefonisch bei der Polizeiinspektion Obervellach zu melden.

Anzeiger per Telefon

Um 20:09 Uhr meldete sich der Anzeiger telefonisch und gab an, dass ein Freund, ein 27-jähriger tschechischer Staatsbürger am Nachmittag im Flug als Paragleiter-Pilot einen geöffneten Notfallschirm eines Paragleiters im alpinen Gelände am Boden liegend wahrgenommen hätte. Die ungefähren Einsatzkoordinaten wurden der Polizeiinspektion Obervellach in weiterer Folge per Mail übermittelt. Die am Nachmittag übermittelten Koordinaten waren vom tatsächlichen Einsatzort kilometerweit entfernt. Der Flugunfall ereignete sich laut der neuerlich übermittelten Koordinaten im Bereich Kaponig, Jössnighütte, Gemeinde Obervellach auf rund 1900m Seehöhe. Der Polizeihubschrauber Libelle wurde erneut umgehend alarmiert und suchte den angegebenen Einsatzort aus der Luft ab. Um 21:05 Uhr konnte der am Boden liegende Gleitschirm von der Besatzung der Libelle ausfindig gemacht werden. Unterhalb des Schirms konnte der abgestürzte Paragleiter-Pilot, ein 59-jähriger deutscher Staatsangehöriger von Angehörigen der Bergrettung Fragant nur mehr tot aufgefunden werden.

Ursache unbekannt

Der 59-jährige stürzte aus bisher ungeklärter Ursache mit dem Gleitschirm ab und dürfte aufgrund der schwerwiegenden Verletzungen sofort tot gewesen sein. Die Bergung des Verstorbenen wurde von der Bergrettung Fragant unter Leitung des Leiters der alpinen Einsatzgruppe der Polizei durchgeführt und konnte am 07.07.2021 um 01:30 Uhr abgeschlossen werden.

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