„Das Immunsystem sitzt im Darm“
Antje Schubert übers Thema Ernährung
Antje Schubert aus Kolbnitz ist nicht nur Mutter und selbstständige Personenbetreuerin, sondern beschäftigt sich auch intensiv mit dem Thema Ernährung.
KOLBNITZ. Zurzeit absolviert die 43-jährige eine Ausbildung zur "Integrativen Ernährungsexpertin" nach Dr. Claudia Nichterl, die moderne Ernährungswissenschaft mit dem Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) vereint. Schon seit ihrer Kindheit in der DDR interessierte sich Antjes für die Ernährung. Damals wurde im Schulunterricht der Fokus auf einen eigenen Schulgarten gelegt, in dem die Schüler aktiv Gemüse anbauten. Zuhause im eigenen Garten wurde Obst und Gemüse für die Wintermonate eingekocht. Diese Erfahrungen prägten Antjes Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung, die in der DDR auch durch eine gesunde Kombination von Eiweiß, Kohlenhydraten, gesunden Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen unterstützt wurde. „Wenn ich mir die heutige, schnelllebige Zeit anschaue, sehe ich eine immer größer werdende Industrialisierung in Form von hochverarbeiteten Lebensmitteln bzw. Fertigprodukten, in der wo wenig Wert auf gesunde Inhaltsstoffe gelegt wird. Da stellt man sich natürlich die Frage, ob die steigenden Zahlen an Zivilisationskrankheiten vielleicht etwas damit zu tun haben könnten?“, fragt sich die Kolbnitzerin.
Darmgesundheit
Seit Mai 2022 arbeitet Antje mit einem Labor zusammen, das Balancetests für zu Hause anbietet. Diese Tests sollen Aufschluss darüber geben, wie gesund die Ernährung ist und ob alle notwendigen Nährstoffe in den Zellen ankommen. Sollte dies nicht der Fall sein, wird ein Konzept erstellt, um die Zellen optimal zu ernähren. Antjes Überzeugung ist klar: Wenn es den Zellen gut geht, geht es auch dem Menschen und sogar anderen Lebewesen gut. Ein weiterer Schwerpunkt von Antjes Beratung liegt auf der Bedeutung eines gesunden Darms, der als Sitz des Immunsystems bekannt ist. „Dort leben 100 Billionen Bakterien und 1000 verschiedene Arten, die sich hauptsächlich von Ballaststoffen ernähren. In den letzten 50 Jahren wurde „Dank“ unserer modernen Ernährung die Aufnahme von Ballaststoffen um fast 90% reduziert, weshalb viele Bakterienstämme verhungern. Jeder Darmabschnitt bevorzugt dabei sein eigenes Futter, deshalb ist eine ausgewogene Ernährung beziehungsweise Zusammensetzung von Präbiotika besonders wichtig“, erklärt Antje über den Darm.
Richtige Ernährung
Zur richtigen Ernährung gibt Antje abschließend noch zwei Tipps: Ein gut sättigendes Frühstück bis spätestens 11 Uhr versorgt den Körper mit allem, was er benötigt. Zudem schlägt sie vor, eine "Öl-Bar" mit hochwertigen Ölen zu Hause einzurichten und täglich davon zu genießen. Ihr Fazit lautet: Lass deine Nahrung deine Pharmakonutrition sein! Die zukünftige Ernährungsexpertin steht für weitere Beratungen gerne unter anschu88@gmail.com oder telefonisch unter 0650/9077766 zur Verfügung.
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