Bei ihm geht es tierisch zu
Nicolas Cabon aus Sachsenburg macht derzeit eine Lehre zum Tierpfleger im Tiergarten Schönbrunn.
SACHSENBURG/WIEN (aju). Seit nun fast einem Jahr macht der gebürtige Sachsenburger Nicolas Cabon eine Ausbildung zum Tierpfleger im Tiergarten Schönbrunn. Fasziniert haben ihn Tiere aber schon seit seiner frühesten Kindheit.
Großer Traum
"Dazu gekommen bin ich, weil mich Tiere schon immer fasziniert haben und ich seit meiner Kindheit nirgends lieber war als im Tiergarten. Somit war es mein großer Traum, eines Tages im Tiergarten Schönbrunn zu arbeiten", sagt Cabon. Um sich diesen Traum zu erfüllen, zog er schließlich nach Wien. Vor allem die Umstellung im ersten Monat war aber nicht einfach. "Ich habe niemanden gekannt, aber sobald ich ein paar Freunde gewonnen hatte, wurde es immer leichter", erzählt Cabon.
Für das Wohl der Tiere
Die Ausbildung zum Tierpfleger dauert drei Jahre. In dieser Zeit wechselt er im Zweimonats-Rhythmus in ein anderes Revier. "Am Ende der Ausbildung habe ich im gesamten Tiergarten gearbeitet. Zudem stehen pro Lehrjahr zehn Wochen Berufsschule am Plan", sagt Cabon. Die wichtigste Aufgabe in seinem Beruf ist es aber, für das Tierwohl zu sorgen. Zur täglichen Routine gehören dabei auch putzen, ausmisten, füttern und die Gesundheit der Tiere zu kontrollieren. "Auch die Instandhaltung der Besucherbereiche wie Scheiben putzen, Müll einsammeln, Laub kehren gehört zu meinen Aufgaben", erzählt er.
Über 700 Arten
Über alle Tiere Bescheid zu wissen ist bei der großen Vielfalt von über 700 Tierarten gar nicht so einfach. "Zudem werden alle Tiere anders versorgt und auch Symptome und Krankheiten zeigen sich bei jedem Tier anders", erzählt Cabon. Die Faszination und das Interesse an Tieren aber macht das Lernen umso leichter. Deshalb verwundert Cabons Wunsch für die Zukunft nicht: "Ich möchte noch so lange wie möglich im Tiergarten Schönbrunn arbeiten."
Zur Person
Geboren ist Nicolas Cabon in Spittal an der Drau. Er lebte bis zu seinem 16. Lebensjahr in Sachsenburg. Da seine Mutter aus Frankreich kommt ist er sowohl mit Deutsch als auch Französisch aufgewachsen.
Die Volksschule besucht er in Sachsenburg und dann die Sporthauptschule in Spittal. Mit 15 besuchte er dann das BORG in Spittal, das er mit der Matura abschloss.
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