Das war das "lauFFeuer122"
Feuerwehren des Bezirkes Spittal liefen für eine gute Sache 122 Kilometer weit! Hinter der Idee steckt Josef Zwischenberger aus Tresdorf.
BEZIRK SPITTAL. Am 7. Mai´fand im Bezirk Spittal und in Osttirol ein Staffellauf der Feuerwehren über noch nie dagewesene 122 Kilometer statt. Über 500 Feuerwehrleute beteiligten sich in Laufabschnitten zu je 500 Meter am „lauFFeuer122“, um einen Saugschlauch durch 20 Gemeinden, zwei Bundesländer und zwei Täler zu transportieren.
Route
Der Startschuss fiel um 7.30 in Tresdorf im Mölltal. Die Laufstrecke führte nach Winklern und auf den Iselsberg. An der Landesgrenze übernahmen die Kameraden der Osttiroler Feuerwehren. Über Dölsach, Lavant und Nikolsdorf ging es zurück nach Kärnten nach Oberdrauburg. Entlang des Drauradweges liefen die Staffeln durchs Drautal bis Möllbrücke und dann wieder hinauf ins Mölltal bis ins Zielgelände von Tresdorf. Dort wurde der Löschangriff im Beisein von Landesfeuerwehrkommandant Ing. Rudolf Robin unter großem Beifall der Zuschauer fertiggestellt. Entlang der gesamten Strecke gab es viele Zuschauer, welche die Trupps anfeuerten. Die Endzeit lag bei sensationellen 10 Stunden, 13 Minuten und 13 Sekunden.
Philosophie
Zwischenberger hat sich bei der Aktion einiges gedacht: Die Philosophie hinter der Veranstaltung lag darin, nach der Pandemie die Feuerwehren in den Gemeinden wieder aktiv zu vernetzen. Alle Feuerwehren entlang der Strecke mussten ihren Abschnitt selbst organisieren und den Nachbarwehren abstimmen, damit es zu keinem Stillstand kommen würde. „Die Idee dahinter ist voll aufgegangen und laut GPS-Ortung waren es auch rund 122 Kilometer“, freut Josef Zwischenberger. Die aktuelle Position der Läufer wurde mit einem GPS-Tracking-Gerät der Firma ILOGS immer aktuell übers Internet übertragen und so war für Spannung gesorgt. Zusammenhalt wurde bewiesen: Dort wo es an genügend Läufern mangelte, haben Feuerwehren aus den anderen Abschnitten des Bezirkes ausgeholfen.
Schätzspiel
Parallel zum Lauf fand ein Schätzspiel statt, bei dem man die Endzeit gegen Abgabe einer Spende schätzen konnte. Der Hauptpreis bei diesem Spiel war ein Notstromaggregat. „Die Einnahmen kommen dem Bezirksfonds der Spittaler Feuerwehren zu Gute, der Familien von verunfallten Feuerwehrkameraden unterstützt. Rund 8.000 Euro konnten somit erzielt werden,“ zieht Bezirksfeuerwehrkommandant Kurt Schober eine sehr positive Bilanz aus der sehr gelungenen Veranstaltung.
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