ÖVP-Roadshow
Dem Trend der Zeit entgegenwirken

- Auf der Bühne: Obernosterer, Malle, Gruber, Gössnitzer, Hueter, Ober und Hafner.
- hochgeladen von Thomas Dorfer
Kärnten wird bis 2030 eine Abwanderung der Bevölkerung aus den ländlichen Regionen in die Ballungszentren prognostiziert.
OBERVELLACH. Der Frage "stirbt Kärnten aus" ging man in Obervellach nach. Nein, allerdings soll es bis 2030 eine Binnenwanderung von den ländlichen Gemeinden in den Zentralraum geben. 12000 Menschen oder sechs Prozent der Bevölkerung soll der Bezirk Spittal innerhalb von 10 Jahren an die Ballungszentren verlieren. Maßnahmen der Gegensteuerung sind gefragt. Bei der Mobilität (z.B. Busse im Stundentakt), Infrastruktur, Pflege und Gesundheitswesen sowie bei der Bildung muss Geld in die Hand genommen werden. Ein angestrebtes Ziel wäre es Schülern auch in Spittal eine HTL anbieten zu können. "Ich habe keine Sorgen um den ländlichen Bereich. Die Initiative muss aber von uns kommen. Wir haben Lebensqualität in der Region.", weiß Hotelier und Politiker Gabriel Obernosterer. LR Gruber hat einen Masterplan für die ländliche Region und will "mit einem Maßnahmenprogramm die Region mit Leben erfüllen, denn Kärnten hat viel an Attraktivität zu bieten." Was möglich ist zeigen Unternehmen wie Hasslacher Norica Timber in Stall oder Theurl in Steinfeld.
Top-Beispiel Süd-Ost Steiermark
Paradebeispiel im Entgegenwirken von Abwanderung aus der ländlichen Region in die Städte ist das Gebiet Süd-Ost Steiermark. Das Gebiet erlebte einen Wandel von der Grenz- zur innovativen und lebenswerten Region. Zum Thema sprach Josef Ober, dessen Ziel es ist Menschen und Regionen in ihrer Entwicklung mit Visionen zu begleiten, inspirieren und motivieren, sodass sie sich Neuem öffnen und Dinge tun, die sie sich nicht zutrauten. "Vor 25 Jahren dachten alle, wir leben am Ende der Welt. Mittlerweile fand ein Umdenken statt: Es heißt, die Grazer haben ein Pech, dass sie so weit von St. Anna entfernt wohnen."
Kräfte bündeln
Als Entwicklungs- und als Visionsmotor des Steirischen Vulkanlandes hat Feldbachs Bürgermeister im Bereich regionaler Entwicklung viele Umsetzungsmodelle konzipiert: "Es geht um Würdigung und Wertschätzung des Bestehenden sowie den Schönheiten der Region eine neue Achtung und Aufmerksamkeit zu geben." Eine Lösungskompetenz entsteht z.B. wenn wir Visionsarbeit leisten. Die Region hat eine lebenswerte Zukunft, aber dafür müssen Mittel und geistiger Spirit in die Hand genommen werden. "Jetzt gilt es alle Kräfte in der Region zu bündeln und die Region zu pushen!", weiß der Steirisches Vulkanland Obmann. So sei das Leben am Land leichter: Während man in Graz bei der Geburt des Kindes, um einen Kindergartenplatz für seinen Sprößling ansuchen muss, bekommt man diesen in der Region jederzeit.
Weiterer Termin im Bezirk
Am Montag, dem 11. November, macht die oevpclub.tour ein weiteres Mal im Bezirk Spittal Station. Die Gründer des digitalen Gartens MyAcker.com, Christoph Raunig und Patrick Kleinfercher, sprechen ab 18.30 über die Chancen eines digitalen Arbeitsplatzes am Land im Rathaus in Radenthein.
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