Heimo Luxbacher stellt in Gmünd aus
"Die ganze Stadt ist eine einzige Galerie"

- Heimo Luxbacher mit dem alten Pyramidenkogel
- hochgeladen von Michael Thun
GMÜND. Entgegen seiner Gepflogenheiten, nach einer Vernissage flugs das Weite zu suchen und sich zurückzuziehen auf seine Holzhütte auf der 1.200 Meter hohen Packalm zwischen Kärnten und Steiermark, harrt Heimo Luxbacher diesmal aus. Als "Artist in Residence" weilt der 1966 geborene bildende Künstler, der sich das Attribut "Mönch" gegeben hat, für eineinhalb Monate in Gmünd. Gemeinsam mit der Grafikerin Cornelia Caufmann stellt er bis Ende August in der Altstadtgalerie in der Kirchgasse aus. Zu sehen ist täglich zwischen 10 und 13 sowie 15 bis 18 Uhr ein Überblick seines schöpferischen Schaffens aus drei Jahrzehnten: Malereien in verschiedenen Mischtechniken, Zeichnungen, Fofografien, Skulpturen, Installationen.
"Fremde Nähe"
Entweder begleitet Luxbacher die Galeriebesucher durch die Ausstellung - erklärt, wie er unmittelbar vor der Sprengung der alten Pyramidenkogelplattform 2012 vor Ort die Serie "Abriss, Umriss, Sprengung" geschaffen hatte oder was es mit der 150 mal 500 Zentimeter großen "Fremden Nähe" in Acryl, Ölkreide, Kohle auf Jute und Leinen auf sich hat, in der auch das Mittel der Sprache zu Wort kommt - oder er plaudert vor der Galerie oder in den mittelalterlichen Gassen mit Künstlerkollegen. "Die ganze Stadt ist eine einzige Galerie", schwärmt der Gastkünstler, der die vielen Kontakte zu Berufskollegen zu schätzen weiß.
Noch ohne Vernissage
Eine Vernissage seiner jetzigen Präsentation hat Luxbacher übrigens noch nicht gegeben: "Noch habe ich ja ein wenig Zeit." Denkbar wäre eine nachgeholte Ausstellungseröffnung in Verbindung mit einer Lesung.
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