IntegrationsZentrum Rettet das Kind in Seebach
Ein Zivildiener mit viel Herz

- Görkem Tayboga arbeitet mit Jugendlichen in Seebach.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Larissa Bugelnig
Der Spittaler Görkem Tayboga gibt Einblick in seine Tätigkeit als Zivildiener im IntegrationsZentrum Rettet das Kind in Seebach.
SEEBODEN. Für Görkem war von Anfang an klar, dass er sich nach der Matura für den Zivildienst entscheiden wird. „Ich wollte etwas Soziales machen, wo ich Menschen in irgendeiner Art helfen kann“, erklärt er seine Entscheidung. Grundsätzlich war es ihm zuerst nicht wichtig, was er genau macht, doch auf seiner Suche nach einer freien Stelle ist er auf das IntegrationsZentrum in der Gemeinde Seeboden gekommen.
Ein Tag im Zivildienst
Wie sieht so ein klassischer Tag als Zivildiener im IntegrationsZentrum Rettet das Kind in Seebach aus? Görkem berichtet: „Ich empfange die Jugendlichen um 7 Uhr in der Werkstätte. Entweder sie kommen vom anliegenden Wohnbereich oder von zuhause. Wir starten mit Beschäftigungsarbeiten in den Tag. Es wird mit verschiedenen Materialien wie zum Beispiel Holz oder Ton gearbeitet oder wir arbeiten mit lernfördernden Aufgaben in den Bereichen Lesen, Schreiben und Rechnen.“ Danach geht es zum gemeinsamen Mittagessen und es folgt eine Ruhepause. „Das Nachmittagsprogramm gestalten wir individuell, je nach Laune und Bedürfnissen der Jugendlichen. Wir gehen sehr viel nach draußen und bewegen uns oder gehen auch in den Turnsaal, da den Jugendlichen die Bewegung nicht nur gefällt, sondern auch guttut“, so der Zivildiener. Die Jugendlichen in den Gruppen sind zwischen 16 und 25 Jahre alt und es sind zwischen 5 und 10 Personen in einer Gruppe.
Jugendarbeit
Görkem hat sich sehr schnell eingelebt und kommt mit den Jugendlichen sowie den anderen Betreuer*innen gut klar. „Es fühlt sich hier alles sehr familiär an und wir können auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen eingehen“, so der 19-Jährige, der noch bis Ende Juni hier ist. Er selbst ist überrascht, wie gut ihm die Arbeit mit fast Gleichaltrigen gefällt, und er versteht, dass einige Zivildiener sich danach für eine Ausbildung in diesem Bereich entscheiden. Görkem selbst hat andere Pläne: „Im Herbst will ich in München mit dem Informatik-Studium beginnen!“
Zivildienst
Das IntegrationsZentrum Rettet das Kind nimmt jedes Jahr bis zu sechs Zivildiener auf, welche in verschiedenen Bereichen tätig sein können. Wer Interesse hat, seinen Zivildienst in Seeboden zu starten, kann sich beim pädagogischen Leiter Joachim Zmölnig Joachim.Zmoelnig@rettet-das-kind-ktn.at melden.
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