Zweiter Spittaler EU-City-Talk
"Europa beginnt in der Gemeinde"

- Seit 8 Uhr den Abend vorbereitet: Valentina Rauter und Denise Steiner (mit Andi Unterrieder)
- hochgeladen von Michael Thun
Ihren zweiten Spittaler EU-City-Talk hat die Gemeinde im Musiksaal des Schlosses Porcia veranstaltet.
SPITTAL. Um die Bevölkerung mehr für das Thema "Europa" zu begeistern und ihr einen Blick hinter die Kulissen der europäischen Behörden zu gewähren, hat die Stadtgemeinde zu einem zweieinhalbstündigen informativen wie auch abwechslungsreichen Abend geladen. Moderiert von HLW-Direktor Adi Lackner, Obmann des Ausschusses für Europaangelegenheiten, informierte der zuständige Stadtrat Andreas Unterrieder eingangs, seit zwei Jahren verfüge die Stadtgemeinde über ein EU-Referat und habe gemäß des EU-Mottos "In Vielfalt vereint" bereits Veranstaltungen auf dem Wochenmarkt und am Abend veranlasst. Die Ausschussmitglieder Anita Ziegler, Barbara Samobar und Evelyn Köfer begründeten ihr Engagement unter anderem mit den Worterten "Die EU beginnt in der Gemeinde" (Bürgermeistergattin Köfer), bevor Grußworte der Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler eingeblendet wurden.
EU-Ziele
Die Haupreferate hielten der Geschäftsführer von Europa Direct Marc Germeshausen und vom EU -Verbindungsbüro des Landes Kärnten Christoph Zettinig. Germeshausen, auch Direktor des Europahauses in Klagenfurt, sagte u.a., Eurpa strebe an, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu werden. Dazu sollen schon bis 2030 die Netto-Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um 55 Prozent gesenkt, sollen bis 2030 drei Milliarden zusätzliche Bäume gepflanzt werden.
"Im Herzen Europas"
Der für EU-Fördermittel zuständige Kärntner Zettinig führte aus, das Bundesland habe sich von einer Grenzregion mit dem EU-Beitritt zu einer "Region im Herzen Europas" entwickelt, engagiere sich stark im EU-Alpen- und -Donauraum und sei prominent im Ausschuss der Regionen vertreten. Gefördert würden auch die EU-Leaderprojekte, wie das der Nockregion-Oberkärnten, deren Regionalmanagerin Christine Sitter unter den Teilnehmern war. Pro Jahr profitiere Kärnten von 130 Millionen Euro an EU-Fördergeldern, so der Förderbeauftragte des Landes.
"Menschliche Brücke"
Dritter prominenter Gast war Lukas Mandl, einer der 19 österreichischen EU-Abgeordneten (nach der Wahl im nächsten Jahr: 20). Das Mitglied des Innenausschusses aus dem niederösterreischen Weinviertel gewährte einen Blick hinter die Brüsseler Kulissen, erklärte das Procedere der Gesetzgebung zwischen Kommission, Europäischem Rat und Parlament. Als Parlamentarier versteht er sich als "menschliche Brücke" zwischen Wähler und den europäischen Institutionen. Er würdigte die "gute Stimmung" und das "rege Interesse" im Saal.
Interaktives Spiel
Dazu beigetragen hat nicht zuletzt das Kahoot-Quiz, das HLW-Schulsprecherin Valentina Rauter und ihre Stellvertreterin Denise Steiner ausgearbeitet hatten. Es galt per Handy, 13 Fragen zur Europäischen Union zur beantworten. Gut 30 der mehr als 60 Zuhörer machten mit. Es gewann die Schülerin MarieLeniAncia vor Elias und Nicole. Die "EU-Experten" wurden ebenso ausgezeichnet wie die jetzt ausscheidenden fünf EU-Jugendbotschafter Tanja Dullnig, Maria Pirkebner, Manuela Oberwinkler, Michelle Langreiter und Leonie Lang, die mit ihren HLW-Lehrerinnen, den EU-Seniorbotschafterinnen und Erasmus-Beauftragten Melanie Lang und Christine Hensel. u.a. am Europatag italienische Gastschüler betreut hatten. Auch führten sie mehrmals durch die Wanderausstellung, die auch im Schloss Porcia zu sehen war.
Piano-Klänge
Den gekonnten musikalischen Beitrag lieferten von der von Hans Brunner geleiteten Musikschule Spittal die Klavierspieler(innen) Ramona Angerer sowie im Duett Marie Wiesflecker und Tin Šajinović. Ein ein kulinarisches Buffet mit EU-Schmankerl rundete den Abend ab.
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