Gefahr lauert im Gelände

Einige Male im Einsatz war die Bergrettung Spittal - Stockenboi in dieser Saison bereits am Goldeck | Foto: KK
  • Einige Male im Einsatz war die Bergrettung Spittal - Stockenboi in dieser Saison bereits am Goldeck
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  • hochgeladen von Astrid Waldner

(aw). Vor kurzem hat uns der Winter überrascht und den Skigebieten viel Schnee gebracht. Damit stieg natürlich auch die Lawinengefahr an. Wie es jetzt aussieht, weiß die WOCHE Spittal.
"Die Lage auf den Bergen entspannt sich schön langsam", weiß Michael Unterlerchner, Ortsstellenleiter der Bergrettung Spittal/Drau - Stockenboi. Der Schnee hat sich laut ihm gesetzt und die Lawinengefahr wird weniger. Das soll aber nicht heißen, dass man nicht aufpassen muss, wenn man ins Gelände fährt. Zu beachten ist: "Im Gipfelbereich sind oft sehr starke Schneeverfrachtungen. Man sollte schauen, wo sind frisch eingewehte Stellen", so der Bergretter.

Abstand halten
Grundsätzlich empfiehlt Unterlerchner nicht alleine ins Gelände zu fahren und genügend Abstand zum anderen zu halten. "Man sollte mindestens zu zweit unterwegs sein und Abstände zueinander einhalten, sodass im Fall des Falles nicht beide verschüttet werden." Dasselbe gilt für große Gruppen.

Jede Minute zählt
Kommt es wirklich zu einem Unglück, weiß Unterlerchner, wie man am besten reagiert: "Im Ernstfall zählt jede Minute. Man sollte beobachten, wo das Opfer verschwindet, sofort einen Notruf an 140 absetzen und gleich selbst zu suchen beginnen."
Kameradenhilfe ist die effektifste. "Bis Hilfe am Berg ist kann es mitunter bis zu 20 Minuten dauern. Wir wissen das es nach 35 Minuten unter einer Lawine für 60 Prozent der Verschütteten tödlich entdet."
Gute Ausrüstung ist für all jene, die ins Gelände fahren wichtig. "Schaufel, Sonde und Pieps sollte man haben." Hat man das nicht, ist es im Ernstfall aber immer noch besser mit den Händen zu graben, als gar nicht.
"Bei hoher Lawinenwarnstufe sind Unglücke, wie zB. das im Lesachtal vermeidbar. Man muss bei solchen Bedingungen verzichten können", betont Unterlerchner.

Vermehrt Unfälle am Goldeck
Am Goldeck hat es in dieser Saison bereits viele Unfälle auf den Pisten gegeben. Rund 52 Fälle mussten in einem guten Monat am Sportberg versorgt werden.
Unterlerchner führt das darauf zurück, dass das Skigebiet gut besucht ist. "Es sind mehr Leute dort und viele fahren nicht umsichtig und gefährden andere." Die häufigsten Verletzungen sind Bänder- und Knieverletzungen. Bei Snowboardern sind es Verletzungen an Schulter und Händen. Erfreulich ist aber: "Kopfverletzungen sind seltener. Helme setzen sich immer mehr durch."

Lawinenwarnstufen:

Stufe 1: Die Schneedecke ist allgemein gut verfestigt und stabil. – Das Auslösen von Lawinen ist allgemein nur bei großer Zusatzbelastung an vereinzelten Stellen im extremen Steilgelände möglich. Spontan sind nur Rutsche und kleine Lawinen möglich.

Stufe 2: Die Schneedecke ist an einigen Steilhängen nur mässig verfestigt, ansonsten allgemein gut verfestigt. – Lawinen werden insbesondere bei großer Zusatzbelastung, vor allem an den angegebenen Steilhängen ausgelöst. Grosse spontane Lawinen sind nicht zu erwarten.

Stufe 3: Die Schneedecke ist an vielen Steilhängen nur mässig bis schwach verfestigt. – Bereits bei geringer Zusatzbelastung, vor allem an den angegebenen Steilhängen, ist es möglich eine Lawine auszulösen. Fallweise sind spontan einige mittlere, vereinzelt aber auch große Lawinen möglich.

Stufe 4: Die Schneedecke ist an den meisten Steilhängen schwach verfestigt. – Bereits bei geringer Zusatzbelastung an zahlreichen Steilhängen ist das Auslösen von Lawinen wahrscheinlich. Fallweise sind spontan viele mittlere, mehrfach auch große Lawinen zu erwarten.

Stufe 5: Die Schneedecke ist allgemein schwach verfestigt und weitgehend instabil. – Spontan sind viele große, mehrfach auch sehr große Lawinen, auch in mässig steilem Gelände zu erwarten.

Gelände:
Mässig steiles Gelände: Hänge flacher als rund 30 Grad
Steilhänge: Hänge steiler als rund 30 Grad
Extremes Steilgelände: Besonders ungünstige Hänge bezüglich Neigung (steiler als 40 Grad), Kammnähe und Bodenrauigkeit

Geringe Belastung üben einzelner Skifahrer oder Snowboarder, sanft schwingend, nicht stürzend, Schneeschuhgeher, Gruppe mit Entlastungsabständen ( über 10 Meter) aus.

Große Belastung entsteht bei zwei oder mehreren Skifahrern oder Snowboardern etc. ohne Entlastungsabstände, Pistenfahrzeug, Sprengung.

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