Goldeck ist nun Partner vom Lieser-Maltatal

- Der Tourismusverband Lieser-Maltatal kooperiert künftig mit dem Sportberg Goldeck
- Foto: TVB
- hochgeladen von Verena Niedermüller
Nach dem Ausstieg der Gemeinde Krems arbeitet die Region mit dem Goldeck zusammen.
LIESER-MALTATAL (ven). Der Tourismusverband Lieser-Maltatal ist nun von vier auf drei Gemeinden zusammengeschrumpft. Die Gemeinde Krems hat sich entschieden, aus dem Tourismusverband auszusteigen, um künftig Mitglied bei der Region "Biosphärenpark Nockberge" zu sein.
Konzept für Region fehlt
"Es gibt drei Ebenen – die Kärnten Werbung, die Tourismusregion und den Tourismusverband mit den Gemeinden", beginnt Klaus Rüscher, Bürgermeister aus Malta. Nun hat sich Krems entschlossen, nach Streitigkeiten mit Regionskoordinator Siggi Neuschitzer in den "Biosphärenpark Nockregion" zu wechseln. "Um eine Region zu bilden, müsse man laut Tourismusgesetz 500.000 Nächtigungen haben. Dies ist meiner Meinung nach nicht durchdacht", so Rüscher.
Denn: "In Oberkärnten wären nur zwei Regionen wirklich sinnvoll, mit jeweils 15 Gemeinden. Die derzeitige Struktur ist unprofessionell und ineffizient und müsste neu aufgestellt werden. Doch ich vermute, dass Neuschitzer und Bürgermeister Jury mit Zähnen und Klauen daran festhalten werden", so Rüscher. Derzeit habe man keine wirkliche Schwerpunktsetzung, familienfreundlich müsse man ohnehin immer sein. "Es fehlt einfach ein Konzept für die Region, wie sie sich entwickeln soll, aber das wird strikt abgelehnt", sagt er.
Auch Erika Schuster, Leiterin der Kulturinitiative Gmünd, schließt sich dem an: "Man bräuchte eine viel größere und damit schlagkräftigere Region mit mehr – auch finanziellen – Möglichkeiten."
Kooperation mit Goldeck
Siggi Neuschitzer hat andere Pläne: "Die kleinen Regionen sollten Bindeglied zwischen der Region Kärnten und den Gemeinden sein. Die Abspaltung ist für beide Regionen eine Chance. Wir haben mit dem Sportberg Goldeck nun eine neue Heimat gefunden, nachdem der Winterbetrieb in der Innerkrems nach wie vor nicht gesichert ist", erklärt er. 40 Prozent der Gäste würden abwandern. Ein Skibus in die Innerkrems sei nicht mehr finanzierbar, nun würden die Gäste auf Katschberg und Goldeck gebracht werden. Auch die zwei Kleinkinderskischulen in Trebesing würden von der Skischule Goldeck mitbetreut werden. "Als Unternehmer freue ich mich auf die Zusammenarbeit. Es hat auch keinen Sinn, das Lieser-Maltatal mit Hochrindl und Feldkirchen zusammenzulegen", sagt er.
Im September soll es ein Gespräch mit allen touristischen Vertretern geben. Dort soll besprochen werden, wohin die Reise nun gehen soll.




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