Klauberpark wird nun ein freier Seezugang
Lange wurde es praktiziert, nun ist es auch endlich offiziell erlaubt: das Baden im Klauberpark.
SEEBODEN (aju). Bisher wurde es zwar häufig getan, jedoch nur illegalerweise. Nun aber ist das Baden im Klauberpark auch rechtlich erlaubt.
Einzigartiges Areal
"Landeshauptmann Peter Kaiser hat den Vertrag zwischen Land und Marktgemeinde Seeboden über die Errichtung eines freien Seezuganges bereits unterschrieben", sagt Bürgermeister Wolfgang Klinar. Mittels Gemeinderatsbeschluss soll dieser Freie Seezugang nun auch offiziell bestätigt werden. "Zusätzlich ist es mit der Familie Meixner eine Parkplatzregelung von Mai bis Ende September 2018 zu treffen. So werden die Badegäste vom Strandbad Meixner, die Besucher des freien Seezuganges, die Besucher und Sportler des Klauberparkes, Radfahrer und Spaziergänger gleichermaßen genügend Parkplätze vorfinden", sagt Klinar. Für die Bereitstellung des Parkplatzes wird Familie Meixner deshalb von der Gemeinde entsprechend finanziell entschädigt.
Fairness ist wichtig
Das Gelingen dieses Projektes hängt dabei aber maßgeblich mit dem Verhalten der Gäste zusammen. "Um die Parkregelung auch 2019 fortsetzen zu können müssen die Parkplätze entsprechend der Parkordnung von Herrn Meixner genutzt und Schäden sowie Verunreinigungen vermieden werden", sagt Klinar. So könne man nämlich auch in Zukunft dem Wunsch vieler nach einem freien Seezugang nachkommen.
Kein weiteres Strandbad
Wichtig sei hier aber auch zu erwähnen, dass es sich dabei nicht um ein weiteres Strandbad handelt. Das heißt, dass keinerlei Strandbad-Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden kann. Würde man nämlich Toiletten, Duschen oder Ähnliches aufstellen, so würde, rechtlich gesehen, aus dem freien Seezugang ein Strandbad und man würde weitere Sicherheitsmaßnahmen wie einen Bademeister oder Öffnungszeiten benötigen. "Das würde auch unweigerlich zur Einführung von Eintrittsgeldern führen müssen. Deshalb bleibt ein freier Seezugang ein Ort um sich zu jeder Tageszeit unkompliziert abkühlen zu können, nicht aber um einen Badetag dort zu verbringen. Dafür haben wir die Strandbäder", sagt Klinar.
Erholungspark bleibt
Mit der Errichtung des freien Seezuganges am Klauberpark soll gleichzeitig das Baden im Klingerpark gänzlich eingestellt werden. "Der Blumenpark und der Klingerpark sollen weiterhin für das klassische Parkerlebnis stehen. Deshalb die Bitte, das Baden hier zu unterlassen", sagt Klinar. Außerdem sei es eine Belastung für den ganzen Ort, wenn am Klingerpark dann immer noch gebadet werden würde. Deshalb wolle man diese Verstöße heuer auch verstärkt kontrollieren. "Der freie Seezugang mit den Parkplätzen ist eine Chance. Deshalb ist es mir ein Anliegen, dass wir mit dieser Einrichtung mit Verantwortungsgefühl und Vernunft leben, damit aus dem Versuch 2018 eine Dauereinrichtung werden kann", sagt Klinar.
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