Wettbewerb der Bio-Wiesenmilchkühe
Kuhmarathon in vollem Gange

Georg Ottmann-Warum mit seiner gechippten "Lalu"
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  • hochgeladen von Michael Thun

BALDRAMSDORF. Ohne voneinander zu wissen und x Kilometer voneinander entfernt, befinden sich "Romana", "Biggi", "Suzette", "Nele" und andere Kühe im Wettkampf: Wieder hat Kärntnermilch den "Kuhmarathon" gestartet, um auf die Vorzüge der Milch von Bio-Wiesenmilchkühen aufmerksam zu machen. Ausgerüstet mit einem GPS-Sender geht die Kuh als Sieger hervor, die während ihres normalen Auslaufs die Marathonstrecke von 42,195 Kilometern bewältigt hat.

17 Teilnehmer

Unter den 17 Teilnehmern ist auch die fünfjährige "Lalu" des Bauern Georg (vulgo: Hans) Ottmann-Warum. Das trächtige Muttertier zweier Kälber, das Mitte September wieder Nachwuchs erwartet, ist 700 Kilogramm schwer und produziert rund 6.500 Kilo Milch im Jahr. Der 54-jährige Landwirt, der in wenigen Tagen 55 wird, berichtet der WOCHE: "Eigentlich wollte ich ja 'Willi' ins Rennen schicken, wegen seiner Streifen auch 'Zebra' oder 'Tiger' genannt, doch hat sich 'Lalu' als zutraulicher erwiesen."

Im Sommer meist Nachtweide

Auf der Weide erzählt der Landwirt, im Sommer seien seine 20 Kühe der Rasse Braunvieh wegen der hohen Temperaturen eigentlich nur nachts im Freien. Doch wenn es bewölkt sei wie an diesem Tag, wird das Vieh auch tagsüber auf die Wiese getrieben. In 550 Meter Seehöhe seien "Lalu" und die übrigen Vierbeiner ", bewältigen in zwölf Stunden vier bis fünf Kilometer.

Eigentlich Luxus

"Eigentlich ist es ja Luxus, dies hier als Weideland zu nutzen, da es sich bestens für den Ackerbau eignet", meint der Bauer. Doch sein Herz schlage nun einmal für die Tiere. Der Hof, seit dem Mittelaler im Familienbesitz, nennt 19 Hektar Acker und Wiesen sein eigen, acht weitere Hektar sind dazu gepachtet. Hinzu kommen noch 20 Hektar Waldbesitz.

Zukunft des Hofs ungewiss

Ob der Faschendorfer Familienbetrieb noch eine Zukunft hat, ist ungewiss. "Den Strukturwandel, wonach sich ein Melkbetrieb erst zwischen 50 und 100 Kühen rechnet, habe ich zu spät erkannt", räumt der Bauer ein. Außerdem werde der 17-jährige Sohn wohl kaum den Hof übernehmen, erst recht nicht die zwölfjährige Tochter. Sie lebt bei ihrer Mutter in Wien. "Wir führen eine Fernbeziehung" sagt Georg Ottmann-Warum lachend, weil die Lebensgefährtin als Psychotherapeutin an die Hauptstadt gebunden sei. "Alle zwei Wochen sehen wir uns."

"Hoher Unterhaltungswert"

"Der 'Kuhmarathon' hat sicherlich einen hohen Unterhaltungswert", befindet der Landwirt abschließend. "Ob die mediale Wertschätzung auch in der Gesellschaft gut ankommt, steht auf einem anderen Blatt." Weitere Informationen über den aktuellen Stand finden Sie unter www.kuh-marathon.at

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