Was die KUNSTRadler 2019 erwartet
Millstatt erhält "Natur zurück"
MILLSTATT. Einen Rückblick aufs KunstRadln 2018 und eine Vorschau auf 2019 gaben die Verantwortlichen in den Katakomben der Lindenhof-Galerie. Zwischen zwei textilen Komponenten der kommenden Schau - einem Teppich des Feldkirchners Michael Pöllinger und einem von Risa Schatral-Schuhmeister präsentierten Engelkleid - berichtete Vorstand Ina Maria Lerchbaumer, die "kontrollierte Frühgeburt" habe alle Erwartungen übertroffen, nachdem die KunstRadl-Premiere eigentlich erst für 2019 vorgesehen war. Statt der erhofften 9.000 seien 14.000 Besucher erschienen, doch dürfte die Zahl weiter über den registrierten Gästen gelegen haben.
Plus bei Nächtigungen
Obfrau Petra Weißenböck erklärte, die über die Marktgemeinde verteilten Veranstaltungen hätten Menschen, Geschichte, Natur und Kultur miteinander verbunden. Zudem habe nicht zuletzt die Wirtschaft von dem Spektakel profitiert: Die Übernachtungen seien im Vergleich zu 2017 im Mai um 38 Prozent, im Juni um 22 und im Juli noch um zwölf Prozent gestiegen: "Daran war KunstRadln sicher nicht ganz 'schuldlos'." Bürgermeister Hans Schuster ergänzte, zu dieser "Aufwärtsspirale" passe, dass immer mehr Beherbergungsbetriebe nunmehr ganzjährig geöffnet haben.
Über 600 Kunstwerke
Fürs KunstRadln 2019 werden vom 10. Mai bis 27. Oktober von 80 Künstlern mehr als 600 Kunstwerke an 30 Stationen platziert, wobei erstmals auch Obermillstatt mit einbezogen wird. Antje Güttler (vormals Elsholz), Betriebsleiterin der Österreichischen Bundesforste, die anmerkte, KunstRadln entspreche dem Credo ihrer Behörde ("Altes bewahren - Neues wagen"), versprach, der Stadt "ein Stück Natur zurückgeben geben" zu wollen: "Wir wollen das nördliche Areal vom unseligen Anblick der parkenden Autos befreien."
Im Hinblick auf die Präsentation textiler Kunst unter dem Motto "work in Progress" informierten Michael Pöllinger und Carolin Berger, Dozentin an der Wiener Modeschule Herbsstraße, zusammen mit ihrer Assistentin Risa Schatral-Schuhmeister (die Juristin bezeichnet sich voller Selbstironie als "Granny-model"), über die zweite Neuerung, das 1. internationale Bildhauersymposium im Stiftsgarten, gab Egon Straszer Auskunft.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.