Amt
Millstatts Gemeinde wird barrierefrei
Bis Ende 2020 muss das Projekt - Rathaus Millstatt barrierefrei - umgesetzt sein.
MILLSTATT. Das Gemeindeamt Millstatt wird bis Ende 2020 barrierefrei gemacht. Das Amt folgt damit der gesetzlichen Verpflichtung, die verlangt, dass jedes öffentliche Gebäude, jedes Amt und jedes Verkehrsmittel bis zum genannten Termin auch wirklich behindertengerecht zugänglich sein muss.
Lokalaugenschein
Ein Lokalaugenschein in Millstatt zeigt, dass derzeit bereits ein hoher Absatz im Eingangsbereich des Gebäudes ein gröberes Hindernis für jeden Rollstuhlfahrer darstellt. Dieses Hürde auf dem Weg ins Amt lässt sich allerdings mit einer Rampe oder dem Einebnen des Weges mit dem Eingang relativ rasch beheben.
Ämter im 1. Stock
Für deutlich größeres Kopfzerbrechen sorgt bei den Verantwortlichen hingegen die Erreichbarkeit der öffentlichen Abteilungen im ersten Stock, die derzeit über einen Stiegenaufgang im Inneren zu erreichen sind. „Wir müssen jetzt aktiv werden, sind sogar vom Gesetz dazu verpflichtet, das Gebäude barrierefrei zu machen!“, weiß auch Millstatts Bürgermeister Johann Schuster. Über Lösungen wird gesprochen, Schuster schwebt eine Servicestelle im Erdgeschoss oder ein Lift ins Obergeschoss vor. Der Beschluss des Gemeinderats steht zwar noch aus, ist aber auf Grund der Gesetzeslage unabdinglich. “Erst dann werden die genauen Kosten ermittelt“, verrät uns das Gemeinde-Oberhaupt.
Hürde Denkmalschutz
Die Tatsache, dass das Renaissance-Gebäude unter Denkmalschutz steht, stellt für die Verantwortlichen eine zusätzliche Herausforderung dar, denn es gilt Richtlinien des Bundesdenkmalamtes zu beachten. Das im 16. Jahrhundert errichtete „Haus" besitzt einen durchgängigen Mittelflur und im Obergeschoß, in dem sich die öffentlichen Ämter befinden, einen großen Saal sowie ein gekuppeltes Renaissancefenster.
Weitere anstehende Projekte
Weitere anstehende Projekte im Ort sind die Sanierung der Aufbahrungshalle am Gemeindefriedhof, die Straßenbeleuchtung sowie eine Lösung für die Volksschule, in der sich nach wie vor die Musikschule befindet und die von Kindern von Kleinkirchheim bis Sachsenburg besucht wird. "Hier soll die öffentliche Wirkung erhalten bleiben", so der verheiratete Vater zweier erwachsener Kinder.
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