Wintersport
Mit viel Leidenschaft zum Erfolg

Um zu zeigen, wie er seine Zeit in Japan empfunden hat, produzierte Bernhard sogar einen eigenen Film mit dem Titel „Kumo Nori“, zu Deutsch: Wolkenreiter. | Foto: manuelmarktl.com
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Der gebürtige Kolbnitzer Bernhard Ratschiller ist nicht nur in seiner Heimat, sondern vor allem im asiatischen Raum ein absoluter Durchstarter.

KOLBNITZ. Hobby zum Beruf. Als begeisterter Sportler wurde für Bernhard „Bumsti“ Ratschiller der Reiz über die Zeit immer größer, sein Hobby zum Beruf zu machen. Im Jahr 2015 absolvierte er die Ausbildung zum staatlichen Skile hrer in Arlberg und verbrachte einige Zeit zum Trainieren über die Sommermonate in Australien. „Als ich meine Ausbildung abgeschlossen hatte, wollte ich nochmal ins Ausland. Es gibt so viel zu entdecken und zu lernen“, erzählt Bernhard. Bei seinem zweiten Besuch in Australien bekam er ein Jobangebot in Japan. Ohne Zwischenstopp zu Hause ging es direkt ins Land der aufgehenden Sonne.

Mehr über Bernhard Ratschiller und seine Laufbahn gibt es unter radskier.at. | Foto: Privat
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Wintersport im Ausland

„Als Skilehrer in Japan wollte ich zunächst unter anderem meine Technik verbessern. Dann habe ich schnell gemerkt, dass es hier wahnsinnig viele Möglichkeiten und vor allem Wachstumspotential in Bereichen des Wintersports gibt“, so der Kolbnitzer. Er erkannte, dass der asiatisch-pazifische Raum ausbaufähig ist und setzte sich zum Ziel, Konzepte zu erarbeiten.

Freeride Shooting Gastein 2020. | Foto: manuelmarktl.com
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Karriere im Ausland

Neben Australien und Japan sowie Kooperationen mit Fischer Ski und Atomic war Bernhard Ratschiller außerdem drei Jahre in China, wo er auf Anfrage bei einem Start up Unternehmen für Skisimulatoren mitgearbeitet hat. Neben der technischen Leitung schrieb er an einem eigenen Lehrsystem. Dann kam 2019 die Idee, zusammen mit einem Freund, eine eigenen Firma in Hokkaido, Japan zu gründen. Die Freunde befinden sich aktuell im Aufbau einer eigenen Skischule, mit welcher sie sich genau diese Vernetzung der Nationen zum Ziel gemacht haben.

Bernhard auf einem der Skisimulatoren in Shanghai. | Foto: Privat
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No risk no fun

Die letzten sieben Jahre hat Bernhard Ratschiller viel investiert. „Aber es war nicht immer einfach“, gesteht er. „Ich war auch an einem Punkt, wo ich nicht mehr wusste wohin, da irgendwann das Geld ausging. Durch die gute Connection, die ich mir bist dato aufgebaut hatte, gab es einige Bekannte, die mir in schweren Zeiten aushalfen. Aber so ist es im Leben. Man muss auch mal riskieren“, er lächelt und spiegelt eine bemerkenswerte Leichtigkeit wieder.

Bernhard bei der Entgegennahme des internationalen Innovationspreis 2021 bei der Winter Expo in Peking für die Arbeit mit Snow51 in China.
 | Foto: Privat
  • Bernhard bei der Entgegennahme des internationalen Innovationspreis 2021 bei der Winter Expo in Peking für die Arbeit mit Snow51 in China.
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Vernetzung

Der gebürtige Kolbnitzer profitiert heute von seinem großen Know-how. „Das Unternehmen für Skisimulatoren in China startete beispielsweise mit 30 Mitarbeiten. Heute sind wir über 500. Im Januar 2023 wollen wir mit unserer Skischule in Hokkaido voll durchstarten. Das nächste Jahr bin ich schon ziemlich verplant. Man muss dran bleiben“, erklärt Bernhard. Die Skischule soll jungen motivierten staatlich Ausgebildeten eine Plattform, Unterstützung sowie einen Kundenstamm bieten. Aber auch umgekehrt wollen sie anderen die Möglichkeit geben, für den Wintersport nach Österreich zu kommen.

Bernhard bei einer Panel-Diskussion auf der ISPO in München im November 2022. Dort sprach er unter anderem über die Zukunft des Wintersports. | Foto: Privat
  • Bernhard bei einer Panel-Diskussion auf der ISPO in München im November 2022. Dort sprach er unter anderem über die Zukunft des Wintersports.
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Die Zeit ist jetzt

Die Ausbildungssysteme zum Skilehrer variieren je nach Land. Bernhard Ratschiller erkennt die Unterschiede und wie vorteilhaft es wäre, diese zu kombinieren. Zudem will er mit seinen Projekten anderen Wintersportlern den Einstieg im Ausland erleichtern. „Ziel ist es, eine Brücke zwischen Europa und dem asiatischen Raum zu schaffen. Und die Zeit ist jetzt. Der Markt ist da“, betont er.

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