Sachsenburger Kalvarienberg
Moderne Kunst am Kreuzweg
SACHSENBURG (pgfr). Seit jeher gibt es in der örtlichen Bevölkerung und seitens der Pfarre ein Bemühen um den Sachsenburger Kalvarienberg. Vor rund 300 Jahren errichteten Franziskaner-Mönche auf dem Schlossberg in Sachsenburg Kreuzwegstationen aus Holz. Wenige Jahre später wurde die Aufmauerung der Kalvarienberg-Anlage eingeweiht. Nach weniger als einhundert Jahren nach den Napoleonkriegen von den Franzosen zerstört, wurde im Jahre 1814 die Anlage wieder aufgebaut.
Zeit für diese Bilder
Der desolate Zustand 250 Jahre später rief die Pfarre, allen voran Pfarrer Anton Granitzer, und die Bevölkerung wieder ins Herrichten. Einen Ersatz für die verlorenen Bilder in den Kreuzwegstationen allerdings gab das mühsam aufgebrachte Budget nicht her. Nun aber ist die Zeit für Bilder neuzeitlicher Kunst gekommen. Keine Geringere als die Kärntner Künstlerin mit internationalen Kontakten Lisa Huber wurde mit der Gestaltung der Bilder betraut. "Werke für Kreuzwegstationen herzustellen war nicht nur für mich eine ehrenvolle und auch große Herausforderung, sondern auch für die Derix Glasstudios in Deutschland", so die Künstlerin.
Bleibendes Kulturdenkmal
"Der Sachsenburger Kalvarienberg mit seinen Kreuzwegstationen wird etwas Besonderes", weiß Herbert Kulterer als einer der engagierten Initiatoren. "Die aus mundgeblasenem, färbigem, gehärtetem, mehrmals gebranntem Glas hergestellten Bilder strahlen im Sonnenlicht", begeistert Huber, die davon nur drei pro Jahr fertigen kann. Nun sind sechs Stationen bestückt.
Matinee als Unterstützung
Anlässlich dessen fand im Tageszentrum in Möllbrücke eine Matinee, die als Aufruf zum Spenden galt, statt. Unterstützer Arnold Mettnitzer sprach vor großem Publikum über seine Gedankenwelt "Wie viel Seele braucht der Mensch". Wegbereiter und Wegbegleiter dieses Kulturdenkmals gaben sich bei diesem Benefizevent ein Stelldichein.
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