Oberkärntnerinnen helfen in Afrika

TANZANIA (ven). Das Projekt "Amini Alama" in Afrika hat bereits vielen geholfen. Nun findet am 5. Juni um 18 Uhr ein Africa Amini Alama Treffen mit Christine Wallner in der Villa Verdin in Millstatt statt. Jeder ist gerne eingeladen, um sich über die Hilfsorganisation zu informieren.

Schneiderausbildung
Besonders gut kennen die Organisation bereits Reinhild Wendl und Helga Spitzer. Wendl betreut seit November 2011 im Momella-Nationalpark in Tansania 19 Schneiderinnen, die sie zur Lehrabschlussprüfung mit Auszeichnung begleitet hat. "Das fachliche Niveau ist bereits so hoch, dass man vorgeschlagen hat, heuer im Herbst bereits die Meisterprüfung abhalten zu wollen", erklärt die Schneiderin Wendl aus Obervellach. Mithilfe der WOCHE sammelte sie Nähmaschinen, um den Frauen in der Region das Nähen beizubringen und ihnen auch eine Grundlage für ein selbstständiges Leben zu bieten. "Die Gruppe ist gewachsen und es ist ein neues Bewusstsein für die Frauen entstanden, die dort nur eine Arbeitskraft sind", erklärt Wendl.

Schulsystem kennengelernt
Auch die pensionierte NMS-Direktorin Helga Spitzer aus Spittal verbrachte einige Zeit in Afrika. Sie half dort vormittags in einer Schule mit und war an den Nachmittagen im Waisenhaus. "Für mich war es eine große Umstellung, ich habe nur auf Situationen reagiert und konnte erst zuhause meine Erfahrungen reflektieren", erzählt Spitzer. Insgesamt drei Wochen lang begleitete sie dort den Unterricht. "Die Kinder müssen lernen zu wissen, was sie können", so Spitzer. Ein Schulbesuch ist in Afrika ein Privileg, denn mit 13 Jahren werden Mädchen dort verheiratet.

Mama Helga
Im Waisenhaus wurde sie liebevoll "Mama Helga" genannt. Sie brachte englische Bilderbücher mit und spielte mit den Kindern. "Es war eine tolle Erfahrung. Die Kinder dort gehen mit einer anderen Einstellung ins Leben und ich bin froh, einen Beitrag dazu leisten zu können", schließt Spitzer.