Möllbrücke
Seit vier Jahren ist das Schiff ihr Zuhause

Alina Madritsch lebt ihren Traum auf hoher See | Foto: KK/Madritsch
  • Alina Madritsch lebt ihren Traum auf hoher See
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Das Leben am Schiff ist für Alina Madritsch genau das, was sie sich immer gewünscht hat.

MÖLLBRÜCKE (aju). "Nach meiner Ausbildung zur Hotel- und Gastgewerbeassistentin reifte in mir schnell der Wunsch, meine Fähigkeiten auch außerhalb Österreichs unter Beweis zu stellen." Dieser Wunsch ist mittlerweile schon vier Jahre her und seitdem hat sich im Leben von Alina Madritsch so einiges getan. Die 25-jährige Möllbrücknerin ist nämlich seit 2014 beruflich auf Kreuzfahrtschiffen unterwegs. Derzeit befindet sie sich auf ihrem bisher größten Abenteuer: Eine Weltreise als Mitarbeiterin auf der MS Amadea.

Schiff ahoi

Begonnen hat die berufliche Karriere der gelernten Hotel- und Gastgewerbeassistentin mit einer Ausbildung im fünf Sterne Hotel Ronacher in Bad Kleinkirchheim. "Berufe im Tourismus gehen immer mit ein wenig Fernweh einher, da man ständig mit Menschen verschiedenster Nationalitäten zu tun hat. Und so reifte in mir bald der Gedanke, meine beruflichen Fähigkeiten auch außerhalb Österreichs unter Beweis zu stellen", sagt Madritsch. Nach Beendigung ihrer Lehre scheute sie keine Herausforderung und bewarb sich als Rezeptionistin auf einem Kreuzfahrtschiff der "Mein Schiff"-Flotte. So bestieg sie damals im Alter von 21 Jahren zum ersten Mal ein Schiff.

Aufstieg zur Managerin

In der Zwischenzeit hat sie sich dort zur Managerin der Bereiche Spa und Sport hochgearbeitet und darf sogar den Offiziersrang tragen. Zuletzt leitete sie sogar diese Abteilung und war verantwortlich für 34 Mitarbeiter. Zu ihren Aufgaben gehörte hier nicht nur die Führung und Organisation der Bereiche Kosmetik, Massage, Physiotherapie, Friseur und Sport sondern auch die Erarbeitung von Wellnesskonzepten und die Organisation von Vorträgen und Workshops. Trotz dieser vielen Aufgaben und trotz einer Arbeitszeit von sieben Tagen in der Woche, kam auch die Erkundung anderer Kulturen nicht zu kurz. "An Bord haben wir immer eine geregelte Freizeit, sodass wir immer Zeit finden von Bord zu gehen und uns die Sehenswürdigkeiten der Städte und die Naturschönheiten der Landschaften anzusehen oder einfach an einem Strand zu entspannen", sagt Madritsch.

Faire Arbeitsbedingungen

Entgegen vieler Gerüchte jedoch seien die Arbeitsbedingungen am Schiff fair und vor allem für alle gleich. "Denn hier trifft der Spruch „Wir sitzen alle in einem Boot“ zu. Natürlich hängt es auch vom Department ab, in dem man arbeitet und hier gibt es sehr wohl Unterschiede. Und es gibt strenge Regel, welche einzuhalten sind, schon alleine der Sicherheit wegen", so Madritsch. Je nach Rotation verbringt die Möllbrücknerin zwischen vier und acht Wochen jährlich zu Hause. Heimweh im herkömmlichen Sinn kennt sie allerdings nicht. "Ich freue mich immer wieder nach Hause zu kommen, doch zieht es mich auch bald wieder in die Ferne. Unsere Familienbande ist so stark, dass sie jeder Entfernung standhält." 

Schöne Erlebnisse

Das Leben auf See hingegen ist vor allem räumlich sehr begrenzt. "Trotzdem aber ist es sehr abwechslungsreich und vielfältig. Der Crewbereich bietet den Crewmitgliedern neben Nächtigung und Verpflegung auch Fitnessbereiche und Unterhaltungsangebote an. Im Offiziersstatus ist man auch berechtigt sich im Passagierbereich", sagt Madritsch. Abwechslung bringen natürlich auch die verschiedenen Routen. Diese wechseln manchmal im Rhythmus von 14 Tagen oder aber man fährt auf einer Transferroute, die von einem Ausgangs- zu einem Endpunkt führt. "ch konnte in meiner Zeit am Schiff vom Nordkap bis ins Mittelmeer, vom Mittelmeer über die Kanarischen Inseln in die Karibik, den Arabischen Emiraten mit Dubai und weiter über Indien auch noch den asiatischen Bereich mit Singapur, Malaysia, Thailand und Vietnam bereisen."

Auf Weltreise

Neben den vielen Erlebnissen auf See und an Land schätzt die junge Frau aber vor allem die vielen Freundschaften mit Menschen die über den ganzen Erdball verteilt sind. Bei einer 1.000-köpfigen Crew aus 40 Nationen treffen auf so einem Schiff nämlich so einige Kulturen auf einander.  " Sie hinterlassen Spuren und schöne Erinnerungen. Mein ganz persönliches Highlight war, als ich im letzten August für meine Leistungen mit dem Manager Award ausgezeichnet wurde", erklärt Madritsch.  Zu all diesen schönen Erinnerungen gesellt sich im Moment aber vor allem noch ein großes Highlight hinzu. Für Madritsch geht nämlich gerade ein Herzenswunsch in Erfüllung. Sie darf im Februar mit ihrem Traumschiff der MS Amadea und in weiterer Folge mit der MS Europa auf Weltreise gehen. 

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Zur Person

  • Name: Alina Madritsch
  • Alter: 25 Jahre
  • Wohnort: Möllbrücke
  • Werdegang: Während ihrer Ausbildung zur Hotel- und Gastgewerbeassistentin im 5 Sterne Hotel Ronacher in Bad Kleinkirchheim holte sie auch die Matura nach. "Berufe im Tourismus gehen immer mit ein wenig Fernweh einher, da man ständig mit Menschen verschiedenster Nationalitäten zu tun hat. Und so reifte in mir bald der Gedanke, meine beruflichen Fähigkeiten auch außerhalb Österreichs unter Beweis zu stellen", erklärt sie.
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