Pistengerätefahrer im Portrait
Sie sind die stillen Helden der Nacht

Alexander Striednig liebt seinen Job. | Foto: Striednig
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Alexander Striednig arbeitet, wenn andere feiern oder schlafen. Der 42-jährige Mallnitzer ist seit 17 Jahren als Pistengerätefahrer am Ankogel tätig.

MALLNITZ. Wenn die Skifahrer die Pisten verlassen und die Lichter der Hütten langsam erlöschen, beginnt für Alexander Striednig und seine Kollegen die Arbeit. "Die Nacht gehört uns", erzählt der 42-Jährige, der seit 2007 bei der Ankogelbahn in Mallnitz als Pistengerätefahrer tätig ist. "Die Ruhe dort oben, die Kraft der Maschine, das Spiel von Licht und Schatten – es gibt nichts Vergleichbares." Doch neben der Faszination bringt der umfangreiche Job auch Herausforderungen mit sich.

Weihnachten im Dienst

Während andere Weihnachten mit der Familie feiern oder das Silvesterfeuerwerk bewundern, ist Striednig alleine auf der Piste im Einsatz. "Anfangs war das ungewohnt, vor allem, als meine zwei Kinder noch kleiner waren", erinnert er sich. Doch mit den Jahren hat sich die Familie daran gewöhnt. Seine Kinder schätzen die Zeit mit ihrem Vater umso mehr, wenn er im Sommer etwas mehr Freizeit genießen kann. "Man lernt, besondere Momente flexibel zu feiern – das ist Teil des Jobs."

Die Sonnenaufgänge machen „Ali’s“ Arbeitsalltag immer wieder zu einem besonderen Erlebnis.
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Ein typischer Arbeitstag

Der Startschuss fällt, sobald die letzte Talfahrt vorbei ist – meist gegen Abend, manchmal aber auch mitten in der Nacht, sofern das Wetter es verlangt. "Wenn der Wind stark bläst, starten wir erst gegen drei Uhr morgens", erklärt der Mallnitzer, der nur fünf Minuten zur Arbeit braucht. Mit einem 600 PS starken Pistengerät präpariert er die Hänge für den nächsten Skitag. "Es ist faszinierend, was diese Maschinen leisten – mit der Seilwinde und 1.200 Metern Stahlseil erreichst du jeden Winkel." Neben der Pistenarbeit übernimmt der 42-Jährige auch zahlreiche Aufgaben, die für einen reibungslosen Skibetrieb essenziell sind. Im Sommer kümmert er sich um die Wartung und Reparatur der Pistengeräte und Schneekanonen, setzt die Seilbahnanlagen instand und unterstützt bei allen Arbeiten, die im Skigebiet anfallen.

Sicherheit an erster Stelle

Die größte Schattenseite des Berufs sind laut "Ali" einige wenige Tourengeher, die die Sicherheitsregeln missachten. "Mit der Seilwinde arbeiten wir oft über weite Strecken. Das Seil ist lebensgefährlich, wenn man es nicht sieht", warnt Striednig. Regelmäßiger Funkkontakt mit den Kollegen ist essenziell, besonders bei schwierigen Wetterbedingungen wie Nebel oder Lawinengefahr. Neben den technischen und logistischen Aufgaben gibt es auch emotionale Momente: "Ein unvergessliches Erlebnis war, als ich einen schwerkranken Jungen bei mir mitfahren ließ. Sein größter Wunsch ging dadurch in Erfüllung. Er wurde wenige Monate später wieder gesund und wir haben bis heute noch Kontakt", erzählt der ehemalige Obmann der Perchtengruppe Mallnitz.

Während andere schlafen oder feiern, genießt der Mallnitzer die Ruhe auf den Pisten. | Foto: Striednig
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Beruf im Wandel

In den letzten Jahren hat sich der Beruf verändert, auch durch den Fachkräftemangel. Es wird immer schwieriger, Leute zu finden, die den unregelmäßigen Arbeitszeiten und den Feiertagsdiensten gewachsen sind. Dennoch bleibt der ehrenamtliche Feuerwehrmann optimistisch: "Die Arbeit ist einzigartig. Du bist quasi dein eigener Chef und die Momente, die du dabei erlebst, machen alles wett." Er sieht zudem die Herausforderungen des Skitourismus realistisch: "Steigende Kosten, Schneemangel – die Branche steht vor schwierigen Aufgaben. Aber die Ankogelbahn hat gute Chancen. Kommen Sie vorbei – unsere Pisten sind nicht nur die schönsten, sondern auch die weißesten weit und breit“, schmunzelt er.

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