Kelag baut Glasfasernetz aus
Spittal wird noch wettbewerbsfähiger

Petra Rodiga-Laßnig, Bereichsleiterin Kelag-Connect, Infrastruktur-Stadtrat Christoph Staudacher, Bürgermeister Gerhard Köfer und Kelag-Vorstand Reinhard Draxler
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Die Stadtgemeinde Spittal und die Kelag setzen die erfolgreiche Kooperation für den Ausbau des Glasfasernetzes im Gemeindegebiet fort, um die Stadt noch wettbewerbsfähiger zu machen.

SPITTAL. Die beiden Partner erschließen das Stadtgebiet gemeinsam mit Glasfaser, abgestimmt auf Sanierungsarbeiten beim Kanal- und beim Trinkwassernetz. Dies gaben am Montag Petra Rodiga-Laßnig, Bereichsleiterin Kelag-Connect, Infrastruktur-Stadtrat Christoph Staudacher, Bürgermeister Gerhard Köfer und Kelag-Vorstand Reinhard Draxler bekannt. Spittal und Kelag investieren in den nächsten Jahren rund 15 Millionen Euro. Ziel ist es,  in der mehr als 15.000 Einwohner zählenden Bezirkshauptstadt rund 10.000 Wohnungen, Einfamilienhäuser und Betriebe an das Glasfasernetz anzuschließen. Dafür müssen insgesamt zirka 130 Kilometer Trasse verlegt werden.

Kanal- und Wassernetz

Westlich der Lieser arbeitet die Stadt schon jetzt an umfangreichen Sanierungen des Kanal- und Wassernetzes. Im Zuge dieser Arbeiten werden auch die Leerverrohrungen für den Glasfaserausbau mitverlegt. Grundlage dafür sind Planungen der Kelag seit dem Jahr 2020. Damals haben das Unternehmen und die Stadt Spittal einen Kooperationsvertrag abgeschlossen.

Bewährte Zusammenarbeit

Bürgermeister Gerhard Köfer: „Wir haben auf landespolitischer Ebene seit Jahren darauf hingewiesen, dass mehr Tempo und Entschlossenheit beim Breitbandausbau notwendig sind. Spittal geht mit gutem Beispiel voran und setzt auf eine zukunftsweisende Partnerschaft mit der Kelag im Sinne der Bürger und der Spittaler Betriebe“, betont Köfer. „Breitband ist heute kein Standortfaktor mehr, sondern zählt zur absoluten Basisinfrastruktur und ist ein Backbone für jede wirtschaftliche Entwicklung. Wo kein schnelles Internet, da keine Unternehmen – wo keine Unternehmen, da keine Arbeitsplätze und keine Wertschöpfung.“ Den Vertrag müssen noch Gemeinde- und Stadtrat absegnen.

Spittal als Vorreiter

Infrastruktur-Stadtrat Christoph Staudacher verweist auf die Vorreiterrolle, die die Stadt Spittal mit dieser Kooperation eingenommen hat: „Wir waren damals die erste Bezirksstadt in Kärnten und haben damit einen richtungsweisenden Meilenstein gesetzt“. Durch das riesige Kanalbauprojekt Spittals sowie weitere Infrastrukturprojekte im gesamten Gemeindegebiet können Synergien optimal genutzt werden. „Bei der Wettbewerbsfähigkeit haben wir durch den zügigen Breitbandausbau einen großen Vorteil gegenüber anderen Standorten. Wie erfolgreich unsere Kooperation mit der Kelag ist, zeigt der Umstand, dass auch das Land Kärnten diesen Weg mittlerweile geht“, so der Stadtrat.

Vielfältige Zusammenarbeit

Östlich der Lieser sind mittelfristig keine größeren Sanierungen am Kanal- und am Wassernetz geplant. „Damit aber auch dieser Teil der Stadt rasch mit Glasfaserinfrastruktur erschlossen werden kann, wird hier Kelag-Connect eigenwirtschaftlich in den Ausbau investieren, natürlich eng abgestimmt mit der Stadt Spittal“, erklärt Kelag-Vorstand Reinhard Draxler. „Es freut uns, dass wir auch in diesem Bereich mit der Stadt weiter eng zusammenarbeiten, ergänzend zu den Energiebereichen.“

Großes Interesse für Glasfaser-Anschlüsse

Aktuell sind in Spittal bereits rund 500 Wohnungen, Einfamilienhäuser und Betriebe mit Glasfaser erschlossen. Rund 20 Unternehmen und etwa 40 Privatkunden haben bereits einen aktiven Zugang zum Internet via Glasfaser. „Wir betreiben das Glasfasernetz als Open-Access-Network, die Kunden können aus 13 Internet-Servicebetreibern wählen“, sagt Petra Rodiga-Laßnig von Kelag-Connect. Das Interesse der Kunden an Glasfaseranschlüssen sei groß. „Wir haben in Spittal bereits mehr als 1.500 Bestellungen für Glasfaseranschlüsse“, sagt Petra Rodiga-Laßnig. „Der Glasfaser-Ausbau wird heuer im Herbst intensiviert, in den Jahren 2025 und 2026 werden wir in Spittal sehr viel Leitungstrassen verlegen. Wir gehen aber davon aus, dass wir am flächendeckenden Ausbau in Spittal noch länger arbeiten werden.“ Der Netzbetrieb ist offen, das heißt, man muss kein Kelag-Kunde sein, um in den Genuss des im Vergleich zum bisherigen analogen oder Kupferkabel wesentlich schnelleren und sicheren Kabelanschluss zu kommen.

Weitere Gemeinden

Kelag-Connect ist in einer Reihe von weiteren Gemeinden im Bezirk Spittal aktiv, so zum Beispiel in Steinfeld, Kleblach-Lind, Lurnfeld, Baldramsdorf, am Millstätter See und gemeinsam mit der BIK Breitbandinfrastruktur Kärnten in Oberdrauburg, Irschen sowie im Lieser- und Maltatal. Im Gailtal baut Kelag-Connect in Kooperation mit der BIK in Kötschach-Mauthen, Hermagor, Nötsch und Bad Bleiberg aus.

Petra Rodiga-Laßnig, Bereichsleiterin Kelag-Connect, Infrastruktur-Stadtrat Christoph Staudacher, Bürgermeister Gerhard Köfer und Kelag-Vorstand Reinhard Draxler
Das Glasfaserprojekt der Kelag für die Bezirkshauptstadt Spittal | Foto: KK
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