Steinfelder im neuen "G'wand"
Fritz Strobl präsentierte neu kreiertes "Steinfelder G'wand" am Laufsteg.
STEINFELD. Die Steinfelder Bergmannstracht erfuhr einen Relaunch. Sie diente als Basis für ein gemeinsames Projekt des Fördervereins mit der Marktgemeinde Steinfeld unter dem Titel "Steinfelder G'wand". Testimonial dafür ist der wohl berühmteste Steinfelder Fritz Strobl.
Präsentation in Steinfeld
Die Projektgruppe, bestehend aus Schneiderin Alexandra Lawrence, Karin Elwischger, Gabriela Eisank, Waltraud Stopper, Eleonore Wunder, Hildegard Guggenberger, Stefan Leitner, Roland Wunder, Alois Wolfgang Rauter sowie Bürgermeister Ewald Tschabitscher, konnte ihr Werk kürzlich im Rahmen der Eröffnung der Steinfelder Kulturtage präsentieren. Strobl und Tschabitscher fungierten dabei auch als Models am Laufsteg.
Modern und traditionell
"Es ging in den Arbeitskreisen darum, welchen Zweck das neue Gewand erfüllen soll. Wir wollten keine Tracht im herkömmlichen Sinn kreieren, sondern ein vielseitig verwendbares Kleidungsstück für Männer und Frauen, das in einzelnen Elementen der Bergmannstracht nachempfunden ist. Modern und doch der Tradition verbunden", so Schneiderin Alexandra Lawrence zur WOCHE. Damit will man auch die Identität und Zugehörigkeit fördern - in besonderer Qualität. Keinesfalls sollte das Steinfelder G'wand Massenware sein oder sich einem Trend unterwerfen.
Kombinationsmöglichkeiten
Das im Projekt entwickelte Gewand ist nicht ganz originalgetreu. "Wir haben die Knöpfe und Passepoile nicht im traditionellen Gold, sondern in Silber gestaltet, um eine bessere Kombination mit den individuellen Unterteilen wie Hose und Rock zu ermöglichen", so Rauter. Die Bergmannszeichen "Schägel und Eisen" finden sich im Steinfelder Wappen wieder, dazu ergänzt ein silbernes Unterfutter.
Spannende Arbeit
"Rückblickend war die Arbeit im Projektteam sehr spannend, viele Ideen wurden diskutiert, verwendet oder auch verworfen. Schließlich fanden wir gemeinsam zu einem schönen Ergebnis", so Rauter abschließend.
Zur Sache:
Der Bergbau im späten Mittelalter war ein Industriezweig, der dazu diente, Gold, Silber, Kupfer, Blei und andere Mineralien für die Finanzierung und Unterhaltung der Herrschaft bis zum Kaiser zu gewährleisten.
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