Teurnia größer als bisher angenommen

Im Ausgrabungsbereich: Ronald Meissner, Joachim Primosch, Thomas Jerger und Franz Glaser (von links)
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  • Im Ausgrabungsbereich: Ronald Meissner, Joachim Primosch, Thomas Jerger und Franz Glaser (von links)
  • hochgeladen von Christian Egger

LENDORF. Seit 100 Jahren finden in Teurnia bei Lendorf Ausgrabungen statt. Intensiviert haben sich diese Tätigkeiten nach 1970. „Die ältesten Funde dort stammen aus einer Zeit von 1.200 vor Christus“, weiß der Leiter der Grabungen, Franz Glaser.
Elf Wochen lang wurden an der Nordwestecke des Forums von Teurnia wieder Grabungen vom Landesmuseum Kärnten, mit Unterstützung vom AMS Spittal, durchgeführt. „Es sind Ruinen offizieller Gebäude bis zu drei Metern Höhe zutage getreten, die schon über älteren Gebäuden errichtet wurden“, sagt Glaser.
Viele kleine Fundstücke hat man auf der 120 Quadratmeter großen Fläche, bei der gegraben wurde, entdeckt. Unmittelbar daneben vermutet man den Kapitolstempel. Um 400 nach Chr., als Teurnia die Hauptstadt der Provinz Noricum wurde, soll es eine rege Bautätigkeit gegeben haben. Die Wiederverwendung von älteren Marmorbruchstücken in den Mauern belegt das. „Mannshohe Kanäle weisen unter anderem auf eine systematische Stadtplanung hin“, vermutet Glaser.

Größere Dimension

Im Juni dieses Jahres führte ein Team des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖIA) auf einer Fläche von 7,5 Hektar zudem Messungen mit Magnetometer und Bodenradar durch. „Im Zuge dessen sind Dimensionen zum Vorschein gekommen, die wesentlich größer sind als bisher angenommen“, sagt Landesmuseums-Leiter Thomas Jerger.
Ursprünglich ist man davon ausgegangen, dass Teurnia 17 Hektar groß ist. Nun wird vermutet, dass sich die Stadt über 25 Hektar erstreckt. Außerdem wurden die bisherigen Kenntnisse über die Verbauung der Stadt um das dreifache erweitert. Das Team der ÖAI wird die Untersuchungen auf dem antiken Stadtareal noch heuer fortsetzen.
Im Zuge der Einreichung des Römermuseums Teurnia für das Österreichische Museumsgütesiegel weiß der Leiter des Landesmuseums eine weitere Frohbotschaft zu berichten: „Signale weisen darauf hin, dass das Museum dem internationalen Museumsstandard entsprechen wird“, freut sich Jerger.

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