Wintersport
Tipps für ein sicheres und verletzungsfreies Pistenvergnügen
Tipps für ein sicheres und verletzungsfreies Ski- und Snowboard Vergnügen in den Semesterferien. Jährlich landen 30.000 Wintersportler im Krankenhaus.
BEZIRK SPITTAL. Die Semesterferien in den neun Bundesländern stehen an und viele Familien werden die freien Tage wieder zum Ski- und Snowboard fahren in Kärntens Skigebieten nützen. Schnee und Pistenspaß ist in den Skigebieten Bad Kleinkirchheim, Heiligenblut, Katschberg oder am Goldeck garantiert, aber der Wintersport bringt auch Risiken mit sich. Auf Österreichs Pisten verletzen sich jedes Jahr rund 30.000 Skifahrer und Snowboarder. Und die Zahl der Unfälle steigt anstatt zu sinken. Knapp sechs von zehn Verletzungen sind Knochenbrüche, gefolgt von Sehnen- und Muskelverletzungen sowie Prellungen. Hauptursache für Unfälle sind hohe Geschwindigkeiten und geringe körperliche Fitness. "Um Verletzungen vorzubeugen, ist die Ausrüstung sehr wichtig. Weiters sind die Kenntnis der FIS-Verhaltensregeln und ein gutes Warm-up vor der ersten Abfahrt sehr wichtig“, so Versicherungsverbands Präsident Kurt Svoboda.
Das ist zu beachten
Damit einem sicheren und verletzungsfreien Ski- und Snowboard Vergnügen nichts im Weg steht, sollten folgenden Punkte beachtet werden: Die Basis für ein gelungenes Skivergnügen bilden Ausdauer, Kraft und Gleichgewicht. Das Tempo muss dem Können und den Pistenverhältnissen angepasst werden und auf Skifahrer ist Rücksicht zu nehmen - es gilt, runter vom Gas. Der Helm sollte ein selbstverständliches Utensil sein und ist bis 15 Jahre Pflicht. Die Wahl der Skier sollte immer den eigenem Können angepasst sein und die "Bretter" sollten einem jährlichen Service samt Bindungsüberprüfung unterzogen werden.
Die richtige Fahrtechnik kann in Kursen oder Einzelstunden erlernt bzw. geübt werden. Besondere Vorsicht ist bei eisigen Pisten geboten, da die Sturzgefahr erhöht ist und der harte Aufprall häufiger zu schwereren Verletzungen führt. Außerdem markierte Pisten nicht verlassen und auf Wetter- und Lawinenwarnungen achten.
Dem Wetter anpassen
Die Sicht spielt beim Skifahren ebenfalls eine große Rolle. Schneekristalle, Fahrtwind oder Reflexionen der Sonne trüben oft den Blick. Eine Skibrille sollte auf der Piste nie fehlen. Ausschlaggebend ist die farbliche Tönung: Gelbe oder orange Brillengläser sind bei Nebel ratsam. Bei Sonnenschein ist hingegen von solchen Brillen abzuraten, da die Blendungsgefahr steigt.
Etwas mehr Anzeigen
4.300 Anzeigen von Skidiebstahl meldet das Bundeskriminalamt 2018. Untersuchungen zeigen, dass nur ca. ein bis drei Prozent der Skifahrer ihre Skier abgesichert abstellen. Die von Skifahrern beliebteste Sicherungsvariante ist das getrennte Abstellen ihrer "Bretter". Und wer sich mit dem eigenen Auto in das Urlaubsskigebiet aufmacht, der ist gut beraten, immer auf die Ladungssicherheit zu achten.
Zur Sache
Im Notfall ist der Alpin-Notruf 140 oder die Euro-Notrufnummer 112 zu wählen. Unfallgeschehen und -ort müssen möglichst genau geschildert werden. Ruhe ist zu bewahren, den Anweisungen zu folgen und am Unfallort zu warten, bis Hilfe eintrifft. Wenn das Handy keinen Empfang hat und der Notruf nicht verbunden wurde, ist das Telefon aus- und wieder einzuschalten. Statt des PIN-Codes ist die Nummer 112 einzugeben. Das Mobiltelefon sucht das Mobilfunknetz mit dem besten Empfang und stellt die Verbindung zur Sicherheitszentrale her.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.