Verzögerung beim Bau der B100

Besonders im Ortskern von Greifenburg sei die Belastung durch den Verkehr besonders gefährlich
  • Besonders im Ortskern von Greifenburg sei die Belastung durch den Verkehr besonders gefährlich
  • hochgeladen von Julia Astner

BERG IM DRAUTAL (aju). Seit mehr als 50 Jahren wird an der Umsetzung der Verlängerung der B100 im Bereich zwischen Greifenburg und Berg im Drautal gefeilt. Nun wirft ein erneutes Verfahren die Umsetzung um weitere drei Jahre zurück. Landtagsabgeordneter Ferdinand Hueter, Bürgermeister von Berg, sieht nun dringenden Handlungsbedarf.

Drei Jahre Verzögerung

"Vor Jahren schon wurde eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt. Diese hat drei Millionen Euro gekostet. Nun, da wir den Plan für die Straßenführung nur minimal geändert haben, braucht es anscheinend erneut ein sogenanntes Feststellungsverfahren", sagt Hueter. Dieses solle den selben Zweck haben wie die vorangegangene Umweltverträglichkeitsprüfung. Zudem sei, laut Hueter, das deshalb nicht notwendig, weil die Straßenführung im Plan nur minimal geändert worden wäre und nun im Bereich Greifenburg parallel zur Bahn verlaufe. "Laut Auskünften der Experten soll dieses Verfahren erneut drei Jahre in Anspruch nehmen", sagt Hueter.

Einstimmiger Beschluss

Ein weiterer Wermutstropfen in dieser Sache ist für Hueter, dass die Verzögerung jetzt auftritt, da man gerade einen einheitlichen Beschluss in den Gemeinderäten von Dellach, Berg und Greifenburg geschafft habe. "Endlich sind alle Gemeinden einstimmig dafür diese Straße zu bauen. Aber anscheinend muss zuerst etwas passieren, damit Gefahr im Verzug besteht und auch von anderer Seite endlich gehandelt wird", so Hueter. Besonders gefährlich sei nämlich vor allem der Bereich in Greifenburg an dem die Straßenführung mitten durch den Ort, einspurig, zwischen zwei Häusern entlanggeht.

Verkehrswirksamkeit

Vor allem forciert werden müsse für Hueter aber die Strecke zwischen Berg und Dellach. "Dieser Teil könnte besonders schnell verkehrswirksam werden. Die Zeit zum Aus- und Hinreden ist entgültig vorbei", so Hueter.
Verschlimmert hätte sich die Verkehrsbelastung zudem seit 2005 nochmals. Denn damals habe die Eisenbahn das Tanklager in Lienz aufgelöst. "Jetzt fahren all die großen LKWs mit ihren Ölladungen durch unsere Ortschaften. Vielleicht sollte auch das beim Thema Umwelt einmal beachtet werde", sagt Hueter.

Unterstützung

Nach Beendigung des Feststellungsverfahren werden dann erst die Auflagen, Prüfungen und benötigten Gutachten bekannt, die Voraussetzung für den Straßenbau sein werden. "Dann werden wir erst wissen, was alles für schützenswerte Tiere gebaut werden muss, um die B100 bauen zu können", so Hueter.
Anschließend rechnet man mit einer reinen Bauzeit von mindestens drei Jahren. "Wichtig ist mir hier, dass Naturschutz eigentlich Dinge ermöglichen und nicht be- und verhindern soll", sagt Hueter.

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