Volksschüler in der Osterwerkstatt
Ostereier mit Naturfarben färben und Osterhasen aus Germteig backen stand für die Schüler der Volksschule Obermillstatt am Programm
MILLSTATT (pgfr). Im Zuge des Jahresprojektes "Natur mit allen Sinnen erleben" schlüpften die Schüler der 3. und 4. Klasse der Volksschule Obermillstatt in die Rolle von Osterhasen. Volksschullehrerin Sonja Lengfellner und ihre Schüler der 4. Klasse erwiesen sich als fleißige Osterhasen.
Begeisterung beim Tun
"Die beste Lernmethode ist, es Kinder selber tun zu lassen", weiß Karin Schlieber, die nicht nur "Oberkärntens Ploberger", sondern selber Pädagogin ist. In Karin Schliebers Reich gibt es jede Menge interessante Natur- und Garten-Themen, die kindgerecht aufgebereitet und im Zuge von Workshops näher gebracht werden.
"Die Kinder erwiesen sich beim Ostereier mit Naturfarben färben als äußerst aufmerksam und wissbegierig. Von der ersten bis zur letzten Minute war die Begeisterung und die Gruppendynamik zu spüren", so Karin Schlieber.
Hübsche Ostereier
Wunderschöne Naturfarben ergaben sich aus tiefgefrorenen Heidelbeeren, Zwiebelschalen und Nussschalen. Und da Ostereier nicht nur bunt, sondern auch ein hübsches Muster bekommen sollten, wurde ein besonderes und trotzdem einfaches Verfahren angewendet.
Farben aus der Natur
Zum Färben mit Heidelbeeren ist es einfach nur notwendig sie aufzukochen. Tipp: Zur Reifezeit der Heidelbeeren schon an Ostern denken und sie zum Färben in die Tiefkühlung geben. Die Zwiebelschalen mit Curcuma + Curry in Wasser aufkochen ergibt das schöne Gelb, die wohl bekannteste Naturfarbe. Tipp: Laufend beim Kochen daran denken und sie in Papiersackerln aufbewahren. Die im Herbst grün gesammelten und danach getrockneten Nussschalen aufgekocht ergibt ein schönes Braun. Ist der Wunsch nach blauen Ostereiern da, so gibt es dafür Blauholz aus der Apotheke. Mit der sogenannten Krappwurzel, ebenfalls aus der Apotheke, erhält man Rot. Für das Grün im Osternest verwendet Karin Schlieber nichts Gefärbtes, sondern schlicht und einfach getrocknetes Heu.
Maria Irrenfried, 10 Jahre aus Lammersdorf gefiel beim Workshop bei Karin Schlieber das Färben der Eier am allerbesten. Die Muster, die durch die aufgelegten Kräuter entstehen, faszinierte das Mädchen. Auf jeden Fall bringt sie gute Tipps der Mama mit nach Hause.
Fabian Schöller, 10 Jahre aus Obermillstatt ist ebenfalls begeistert von dieser Methode des Eierfärbens. Die Farbe aus den Heidelbeeren ist für ihn die schönste.
Muster von Kräutern
Hübsche Muster verleihen den Eiern Kräuter, beispielsweise Löwenzahn, Petersilie, Koriander. Sie werden auf die rohen Eier aufgelegt, eine Strumpfhose darübergezogen, festgebunden und zehn Minuten im Pflanzensud gekocht.
Kein Nest ohne Hasen
Die mit einer Osterhasen-Form aus einem einfachen Germteig ausgestochene Hasen haben die Schüler weiters mit Eigelb bestrichen, mit Augen aus Rosinen versehen, gebacken und ausgekühlt ein rotes Mascherl umgebunden.
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