Yoga-Übungen für den Alltag
Körper und Geist stärken, mit Yoga geht das wann und wo man will.
SPITTAL. Yoga liegt im Trend. „Man macht Yoga, Stress abzubauen, nicht um ins Schwitzen zu kommen und sich auszupowern“, erklärt Sportwissenschaftlerin und Yogalehrerin Anja Krois. Es geht dabei um die Verbindung von Körper, Seele und Geist.
Ganz wichtig beim Yoga ist die Atmung. „Der Atem muss synchron fließen. Man soll nicht außer Atem kommen.“
Das Ziel ist es sich zu spüren und den eigenen Körper bewusst wahrzunehmen. „Es geht nicht um Wettkampf, sondern nur um einen selbst.“ Alles was man dafür braucht ist, eine Matte und ein bisschen Zeit. Yoga kann man machen wann man will und wo man will – Im Garten, im Wohnzimmer, am Strand, im Büro...
Gemeinsam mit drei ihrer Schülerinnen, Sissy Brunner, Renate Krois und Monika Gaberscek , zeigt Krois drei Yogaübungen vor.
Das Dreieck
Wichtig ist das richtige Stehen. In der Grätsche zeig ein Fuß nach Vorne, einer zur Seite. Man neigt sich zur Seite und nimmt Arme und Hüfte mit. „Diese Übung dehnt die Hüfte und kräftigt die Beinmuskulatur und Fußgewölbe“, erklärt Krois.
Die Brücke
Man legt sich auf die Matte und hebt das Gesäß und den Brustkorb nach oben. Füße und Kopf bleiben am Boden. Die Hände nimmt man unter dem Körper zusammen. „Das stärkt den Rücken und dehnt die Vorderseite. Auch der Bauch wird gedehnt und es ist für Schultern und Nacken gut.“
Der Baum
Man steht auf einem Bein und setzt den anderen Fuß an die Innenseite des Oberschenkels. Hat man sich ausbalanciert nimmt man noch die Arme nach oben. „Diese Übung ist gut für den Rücken und die innere Balance. Wichtig ist nur, dass man mit der Hüfte gerade bleibt und sie nicht mit dem gehobenen Fuß nach Außen drückt.“
Zum Schluss empfiehlt es sich, sich noch einige Zeit auszuruhen und dem Körper Restaurationszeit zu geben. Ganz wichtig beim Yoga ist: „Es geht nicht nur um die Übungen, sondern sich selber besser kennenzulernen.“
ZUR SACHE:
„Entstanden ist Yoga vor rund 3000 Jahren in Indien. Es kommt aber nicht nur aus Indien. Es gibt auch Tibetisches Yoga“, weiß Sportwissenschaftlerin und Yogalehrerin Anja Kross. Yoga beschränkt sich nicht auf Körperübungen, sondern trainiert auch den Geist. „Früher saßen die Menschen im Meditationssitz. Damit sie das lange konnten, mussten sie den Körper trainieren.“
Heute machen großteils Frauen Yoga. „Früher machten es nur Männer, für Frauen war es verboten.“
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