Berg im Drautal: Vier Listen wollen in den Gemeinderat
In Berg im Drautal stellen sich zwei Kandidaten der Bürgermeisterwahl und insgesamt vier Listen der Gemeinderatswahl
BERG IM DRAUTAL (aju). Für die Volkspartei tritt Ferdinand Hueter und für die "unabhängige Berger Liste" Michael Dünhofen den Wahlkampf um das Bürgermeisteramt an. In den Gemeinderat wollen Josef Fritzer SPÖ und Adolf Seywald für die Liste "Berger für Berg".
Offenheit und Glaubwürdigkeit
Ferdinand Hueter blickt auf 18 Jahre politische Erfahrung zurück. "Ich möchte ein politisches Amt in Berg bekleiden, weil ich Hilfe bei der Mitgestaltung unserer schönen Gemeinde leisten möchte", so Hueter. Im Wahlkampf möchte er vor allem sachlich bleiben und mit Erfahrung punkten. Als erstes möchte er die Renovierung des bestehenden Kulturhauses in Angriff nehmen. "Ebenso wichtig ist ihm der Weg vom Atomstrom hin zu erneuerbaren Energien für die Gemeinde Berg im Drautal", erklärt Hueter. Mit Offenheit und Glaubwürdigkeit will er auch das Zusammenwirken unter den verschiedenen Generationen in der Gemeinde intensivieren. "Mein wichtigstes politisches Vorhaben ist und bleibt jedoch den erfolgreichen Weg der Gemeinde fortzusetzen. Denn bisher hat die Zusammenarbeit in unserer Gemeinde immer gut funktioniert", so Hueter.
Neue Perspektiven
Michael Dünhofen steht mit seiner Liste vor allem für eine Verjüngung der Gemeinde. „Es wird Zeit, dass die verstaubte Parteipolitik Platz macht für neue Ansätze, die auch von den Bergerinnen und Bergern selbst kommen dürfen“, so Dünhofen. Die Schwerpunkte hat er dabei in der Verstärkung der Kontrolle, dem Streben nach transparenter Verwaltung und der Mitbestimmung durch die Bürger gesetzt. Er möchte vor allem Akzente in den Bereichen Tourismus und Landwirtschaft setzten. "Mir ist besonders die Steigerung der regionalen Wertschöpfung und die Verhinderung der Abwanderung wichtig", erklärt Dünhofen. Die Vorhaben seiner Liste befassen sich vor allem mit dem Ausbau des Breitband-Internets sowie die Live-Übertragungen von Gemeinderatssitzungen, eine digitale Amtstafel und die Offenlegung des Gemeindehaushaltes im Internet. „Wir versuchen, unsere Unterstützerinnen und Unterstützer über unsere Angebote auf Facebook sowie auf einer Homepage auf dem Laufenden zu halten", so Dünhofen
Vertrauen und Ehrlichkeit
Josef Fritzer möchte zu einer positiven Entwicklung der Gemeinde beitragen. "Aufgrund meiner langjährigen politischen Tätigkeit und meinen guten Kontakten zur Landespolitik bringe ich viel Erfahrung mit", erklärt Fritzer. Besonders am Herzen liegt ihm dabei die rasche Ferstigstellung des Projektes "Sanierung Mehrzweckhaus und Festgelände", die Weiterentwicklung des touristischen Angebotes und die Erhaltung der Freizeitanlagen für die einheimische Bevölkerung. Doch auch die touristische Weiterentwicklung, die Schaffung von leistbaren Mietwohnungen, Baugründen und Förderungsmaßnahmen lässt er nicht außer Acht. "Wichtig ist mir auch der Ausbau der B100. Dabei stehe ich für eine rasche Fertigstellung im Sinne aller Pendler, für einen sicheren Nahverkehr und eine Variante parallel zur Bahn, um das Tal nicht zu zerschneiden", so Fritzer. Ebenso strebt er mehr Förderungen im Sportbereich und die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung an. Durch ehrliche und umsetzbare Wahlversprechen möchte er so der absoluten Mehrheit im Gemeinderat entgegenwirken.
Neue Vorhaben aktiv planen
Adolf Seywald steht für das objektive Planen neuer Vorhaben. "Ich möchte mit frischem Mut, ohne Parteizwang und die persönlichen Vorteile, die Zukunft von Berg gestalten", so Seywald. Seit 1991 hilft er schon in der Gemeinde und hat es dabei auch geschafft einige Ideen umzusetzen. "Ich möchte zu allererst die bereits begonnenen Vorhaben wie das Festgelände, das Mehrzweckhaus, die Verbesserung des Wegenetzes und die Förderung von Tourismusprojekten weiterführen und auch abschließen", erklärt Seywald. Eines seiner Hauptthemen ist dabei auch die Förderung von Sport und Gemeinschaft in der Gemeinde. Ebenso möchte er Berg für die Zukunft attraktiver machen und älteren Menschen über gezielte Projekte Hilfe anbieten. "Als erstes möchte ich den Verzicht auf Sitzungsgelder im Gemeinderat zugunsten eines neuen Soforthilfefonds erwirken", so Seywald. Zudem legt er viel Wert darauf, dass eine Idee, egal woher sie kommt, gemeinsam geprüft, geplant, positiv verändert und umgesetzt wird. "Für den Wahlkampf haben wir statt Plakate aufzuhängen und Wahlgeschenke zu verteilen einen Betrag an die Kinderkrebshilfe gespendet", informiert Seywald.
Steckbriefe
Name: Ferdinand Hueter
Geburtsdatum: 31. Jänner 1960
Familie: Verheiratet
Beruf: Landwirt
Hobbies: Natur und Jagd
Lebensmotto: Geht nicht gibt's nicht!
Vorbilder: Menschen mit Rückgrat
Name: Michael Dünhofen
Geburtsdatum: 03. September 1977
Familie: Verheiratet, 2 Kinder (8 & 10 Jahre)
Beruf: Diplomierter Sozialarbeiter
Hobbies: Zeit mit meiner Familie verbringen, Bauernhof zur
Selbstversorgung & Achtsamkeit
Lebensmotto: Da gibt es mehrere... Jedoch dieses, wahrscheinlich
aufgrund meines Lebensabschnittes, vorherrschend "Zur Kindererziehung
braucht es ein ganzes Dorf" - Dies ist auch der Hauptgrund warum ich
mich in der Kommunalpolitik aktiv einbringen möchte.
Vorbilder: Meine Großmütter & Jon Gnarr (ehem. Bürgermeister Reykjavík)
Name: Josef Fritzer
Geburtsdatum: 9. November 1957
Familie: Verheiratet, 2 Kinder
Beruf: Schlosser
Hobbies: Wandern, Radfahren
Lebensmotto: Denke immer positiv
Vorbilder: Meine Eltern
Name: Adolf Seywald
Geburtsdatum: 10. März 1958
Familie: Zwei Kinder
Beruf: Gastwirt
Hobbies: Musik, Modellflug, Golf, Tischtennis, Tennis, Unterhaltungen, Kino, TV, Autos
Lebensmotto: Mit dem Hut in der Hand kommt man durchs ganze Land.
Vorbilder: Politisch gibt es zur Zeit leider keine großen Vorbilder – privat möchte ich weiterhin mit gutem Gewissen in den Spiegel schauen können
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