Bunte Wahl in Radenthein
- Der amtierende Bürgermeister Martin Hipp (SPÖ)
- Foto: KK
- hochgeladen von Verena Niedermüller
Neben der amtierenden SPÖ treten auch die FPÖ mit zwei Listen, Grüne und das Team Michael Maier in der Granatstadt am 1. März an.
RADENTHEIN (ven). In Radenthein wird die Gemeinderatswahl am 1. März ebenso bunt wie in Spittal. Dort rittern fünf Listen um den Bürgermeistersessel.
SPÖ will Amt halten
Martin Hipp (SPÖ) will es wieder probieren. Seit 2008 ist er Bürgermeister der Granatstadt und möchte weiter auf die Bürgerbeteiligung setzen. Dabei setzt er sich für eine weitere Belebung des Stadtzentrums für die Wirtschaft und auch mehr Kommunikationsmöglichkeiten ein. Ein Dorn im Auge ist ihm die Reduzierung der ärztlichen Versorgung. Er möchte die Voraussetzungen für ein Ärztezentrum schaffen, ein entsprechender Antrag wurde bereits im Gemeinderat eingebracht. "Zur Zeit dringend notwendig ist auch der Schutz des Siedlungsbereiches Römerstraße in Döbriach durch einen aufwändigen Steinschlagschutz", sagt er. Ein wichtiges Thema in der Gemeinde ist die Abwanderung. "Hier müssen alle Kräfte gebündelt und dem entgegengewirkt werden", so Hipp. Außerdem will er eine besondere Willkommenskultur für Zuwanderer schaffen.
Gemeinderat als Kandidat
„Ich bin bereit, in der Gemeinde als Bürgermeister Verantwortung zu übernehmen. Gemeinsam mit meinem Team verstecken wir uns nicht hinter einer Partei oder der Verwaltung, sondern packen für Radenthein an!", heißt es von Michael Maier, Spitzenkandidat des gleichnamigen Teams. Maier ist kein Unerfahrener, er ist seit 2003 im Radentheiner Gemeinderat tätig. Laut ihm müssen "die großen Hausaufgaben wie Straßensanierung, Belebung vom Zentrum, leistbares Wohnen, öffentlicher Verkehr, Raumplanung und auch alternative Energiegewinnung dringend in Angriff genommen werden."
Trattnig für die FPÖ
"Die Zeit ist reif für Blau", so heißt es in der Aussendung der FPÖ Radenthein mit Spitzenkandidat Werner Trattnig. Zu den Dingen, die umgesetzt werden sollen, gehören die Erneuerung von desolaten Straßen, eine Wohnungsoffensive, Vergünstigungen für Betriebsansiedelungen und neue Unternehmen und Transparenz in der Gemeinde. Auch Bürgerbeteiligung ist im blauen Wahlkampf ein Thema, genauso wie die Wiedereinführung der GoMobil-Finanzierung oder die aktive Förderung der Vereine als Kulturträger.
Grüne rittern um Sessel
In Radenthein tritt auch die Grüne Fraktion mit Bernd Schmölzer an der Spitze an. "Vor allem wollen wir die Transparenz in der Gemeinde verbessern. Das Ortszentrum in Radenthein steht großteils leer und die Bausubstanz verfällt. Dies wurde durch die Politiker der vorherigen Gemeinderäte verursacht. Sie haben die Widmungen am Stadtrand ausgesprochen und damit das Absiedeln aus dem Ortskern ermöglicht", so Schmölzer. Die Gemeinde brauche mehr Wirtschaftskraft, um die Bevölkerung zu halten. "Das Straßennetz ist an allen Ecken und Enden auszubessern - es muß eine Analyse gemacht werden, was sofort gemacht werden muß, und wie die Finanzierung möglich ist, bevor durch die desolaten Straßen etwas passiert!
Radenthein ist eine Biosphärenparkgemeinde und sollte sich als solche auch präsentieren!", fordert Schmölzer.
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