Hohe Tauern
Nationalpark: Eine unheimliche Challenge
Seit 1983 ist Peter Rupitsch im Nationalpark Hohe Tauern tätig. Jetzt wird es Zeit für die Pension. Ein Rückblick
HOHE TAUERN. Fast 40 Jahre lang steckte Peter Rupitsch viel Herzblut, Zeit und Ideen in den Nationalpark Hohe Tauern, welcher damals noch lange nichts mit dem Nationalpark zu tun hatte, den wir heute kennen. Der gebürtige Heiligenbluter hat sich für die Stelle damals beworben, weil ,,ich ein hungriger und motivierter junger Mann war!". Er wurde mit der Aufgabe "Mach was!" ins kalte Wasser geschupft und er hat etwas getan, und zwar ganz schön viel.
Früher
Der Nationalpark Hohe Tauern ist der größte Nationalpark Österreichs. Er besteht seit 1981 und vor Rupitsch gab es keinen fixen Betreuer dafür, zudem war es auch der erste Nationalpark. „Durch meine Reise in den USA waren mir damals Nationalparke bereits ein Begriff. Doch in Österreich verstand noch niemand das Konzept und daher organisierte ich zweimal eine Studienreise nach Amerika, damit man sich ein Bild davon macht“, erinnert sich Rupitsch zurück. Wie geht Nationalpark? „Das Nationalparkmanagement ist sehr komplex, doch in den letzten Jahren hat sich der Nationalpark Hohe Tauern wirklich einen Namen gemacht!“ Für Rupitsch selbst hat er seine Mission erfüllt. „Ich habe immer mein Bestes gegeben und mir keinen Druck gemacht!“
Rückblick
Es hat sich in den Jahren unfassbar viel getan: „Die Infrastruktur haben wir aufgebessert, da kann man einen Blick nach Heiligenblut ins Haus der Steinböcke werfen oder ins Besucherzentrum Mallnitz. Das 1. Sponsorprojekt, die Wilhelm Swarovski Beobachtungswarte, war schon ein erster Beweis, dass wir unsere Sache gut machen.“ Es gibt nichts Nachhaltigeres als einen Nationalpark, der für ewig bleibt. Daher braucht er auch Strukturen, die tragfähig sind. „Deshalb ist es immer ganz wichtig, keine großen Fehler zu machen und sich klar zu sein, dass sich von heute auf morgen nur wenig tut.“ Was Rupitsch auch noch stolz macht, ist das grandiose Team hinter ihm. „Die Schmähs im Büro werden mir schon abgehen. Die Mitarbeiter sind motiviert und tragen alle ihren Teil bei. Wir haben ein sehr beständiges Team, welches sich auch in der Region sesshaft gemacht hat.“
Potential
„Der Nationalpark Hohe Tauern hat für eine wirtschaftliche Belebung in unserer Region gesorgt. Doch es gibt noch Luft nach oben, vor allem in den Bereichen Landwirtschaft und Tourismus.“Der Nationalpark hat noch Potential, was das Team auch ohne Rupitsch weiter ausschöpfen wird. In seine Nachfolgerin Barbara Pucker hat er vollstes Vertrauen.
Pension
Seit 1. August ist Peter Rupitsch nun in Pension. Wie geht es weiter? „Jetzt steht mein erster selbstbestimmter Sommer an, der ohne große Pläne auskommt. Ich werde viel wandern, sehr viel lesen und auch in den Urlaub mit Freunden fahren. Außerdem habe ich zwei wundervolle Enkel, die vom Opa bespaßt werden wollen!“, lacht Peter Rupitsch. Die Regionalmedien Kärnten wünschen dem sympathischen Mölltaler eine schöne, gesunde und stressfreie Zeit.
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