Christbäume aus der Region wieder beliebter

Legt besonderen Wert auf naturbelassene Bäume: Christbaum-Züchter Andreas Irsa
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  • hochgeladen von Christian Egger

Zu Weihnachten schmücken sie so gut wie jedes Wohnzimmer – die Christbäume. Doch wo kommen sie eigentlich her? Viele werden aus dem Ausland importiert. Diese sind meist mit Chemikalien gespritzt. „In den letzten Jahren kaufen Einheimische wieder mehr Kärntner Bäume“, weiß Andreas Irsa. Der Besitzer des Schloss Dornbach bei Fischertratten, wo er einen 300 Hektar großen forst- und landwirtschaftlichen Betrieb führt, züchtet dort als Nebenbetrieb seit 1970 Christbäume. Damals hat er als Student begonnen, die ersten Bäume zu setzen.

Großer Aufwand

Heute wachsen auf einer vier Hektar großen Fläche Christbäume unterschiedlichster Höhen. 95 Prozent davon sind Nordmanntannen, der Rest Fichten und Zirben. „Manche kritisieren, dass Weihnachtsbäume zu teuer sind. Aber vom Samen bis zum fertigen Baum ist es ein langer, aufwändiger Weg. Außerdem trägt man das Risiko für Schäden wie Frost und Käfer“, erklärt der 57-Jährige. Er ist vor allem bestrebt naturnah zu produzieren. „Andere setzen Dünger und Spritzmittel ein, bei uns darf zwischen den Bäumen alles wachsen. Statt Chemikalien einzusetzen werden die Bäume in den ersten zwei bis drei Jahren regelmäßig händisch von Gras und Schnee befreit“, sagt der Forst-Experte, der Mitglied bei „Pro natura Kärnten“ und „Baum aus der Heimat – Kärntner Christbaumbauern“ ist.

Mondschein

Erst kürzlich wurde das neue Wasserkraftwerk fertiggestellt. So ist der Betrieb, mit Ausnahme von Treibstoff, komplett autark. Die Christbäume wachsen zwölf bis 20 Jahre, ehe sie geerntet werden. Danach werden wieder neue Bäume eingesetzt. „Wir schlägern dann, wenn der Saftstrom am optimalsten ist. Dabei richten wir uns nach dem Mondschein. So können wir garantieren, dass die Bäume bis Maria Lichtmess und noch länger halten“, erzählt Irsa. Bis zu 1.000 Stück werden bei den Ständen in Spittal, Gmünd und direkt beim Schloss Dornbach verkauft. „Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Christbaum selber zu schneiden“, verrät der 57-Jährige. Er hofft, dass seine Kinder diesen Nebenbetrieb einmal weiterführen und die gleiche Freude dabei haben, wie er selbst.

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