Projekt "Coach 13"
Martin Hinteregger war zu Gast in Seeboden
Der ehemalige ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger machte im Zuge seines Projekts "Coach 13" am Sportplatz in Seeboden halt. Knapp 20 Kinder nahmen am Sichtungstraining teil.
SEEBODEN. "Coach 13" von Martin Hinteregger wurde im vergangenen April ins Leben gerufen und soll Jugendlichen die Chance bzw. eine zweite Chance geben, um ihren Traum vom Fußballprofi in Ruhe und ohne großen Leistungsdruck zu verfolgen. Im Zuge dessen soll in jedem Bezirk eine eigene Mannschaft gestellt werden, die sich später mit den besten Spielern aus den anderen Bezirken misst. Dafür wurde nun ein Sichtungstraining in Seeboden veranstaltet. Knapp 20 Kinder nahmen teil. "Natürlich wollen wir auch in Oberkärnten eine eigene Mannschaft, weshalb wir, beginnend mit Seeboden, einen Sichtungstag gestartet haben", sagt Martin Hinteregger und ergänzt: "Er wird in naher Zukunft in mehreren Ortschaften stattfinden. Also nicht nur in Seeboden, sondern auch in Radenthein, Spittal, Sachsenburg oder Lendorf. Je nachdem, wo die Kinder herkommen." Das Projekt soll immer in enger Verbindung mit den jeweiligen Vereinen der teilnehmenden Kinder zwichen neun und 14 stehen, und während der Sommermeisterschaft die fußballfreie Zeit des Vereinsfußballs (Juni bis August) überbrücken.
Gegenstück zu Akademien
Der Nachwuchsleiter vom SV Seeboden, Damir Kucic, betonte die Bedeutung von Spaß am Fußball und lobt "Coach 13": "Wir haben 150 bis 160 Kinder im Verein und legen großen Wert auf die Förderung des Nachwuchses, weshalb wir das Projekt von Martin Hinteregger ganz klar unterstützen. Wir freuen uns, dass so etwas in Seeboden stattfindet und sind von der Aktion wirklich sehr begeistert." Coach 13 findet auch in Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und Burgenland statt, und wird jetzt auch in Salzburg aufgebaut. "Im Gegensatz zu einem Internatsleben in Fußballakademien bieten wir eine Umgebung, die Schwächephasen akzeptiert und den Spielern Zeit gibt, ihr Potenzial zu entfalten, ohne sie bei schlechter Leistung zu verurteilen", schließt Hinteregger ab.
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