Fußball Unterhaus-Report

Oberkärntner "Classico" und Derby in Lind

FC Lendorf empfängt Freitag Spittal zum Ligaschlager. Samstag ist Lurnfeld in Lind zu Gast.

LENDORF/LIND. Die einzelnen Kärntner Fußballverbandsligen sind bereits fünf Spieltage alt und in der Kärntner Liga sind die beiden Oberkärntner Ligateams SV Sportastic Spittal, sowie Lendorf nicht wie gewünscht gestartet. Beide Teams hatten vermehrt mit ihrer Torchancenauswertung zu kämpfen. Wobei den Spittalern mit ihrem 3:0 Sieg am vergangenen Spieltag gegen KAC schon etwas der Knoten aufgegangen ist. Das Team von Trainer Philipp Dabringer konnte damit, nach dem Erfolg über die Klagenfurter Austria Amateure (4:1), ihren zweiten Saisonsieg einfahren. Sich auf Tabellenrang elf verbessern.

Knifflige Herausforderung

Aber für SV-Trainer Philipp Dabringer ist nicht nur die Chancenauswertung, für den mit der Vorsaison vergleichbaren schlechten Meisterschaftsauftakt Thema und Ursache. „Leider fielen wir nach dem gelungen Erstrunden Match in ein tiefes Loch, wobei wir mit der 0:1 Niederlage gegen VST Völkermarkt, hoffentlich deren Talsohle überwunden haben. Gegen die Unterkärntner wurde keine einzige Tormöglichkeit genutzt. Ich musste aber auch erkennen, dass nach dem Kaderumbau die Automatismen noch nicht wie geplant funktionieren. Daran haben wir gearbeitet, erwarten uns jetzt das richtige Ergebnis daraus. Den Derbysieg in Lendorf. Wobei uns aber voll bewusst ist, dass dort für die Gäste die Trauben sehr, sehr hoch hängen. Freitag erwartet uns eine sehr knifflig Herausforderung", sagt Dabringer.

Die Ursachenforschung

Spannend wird es für die Bezirksstädter auf alle Fälle werden. Denn die Elf von Lendorftrainer Christoph Morgenstern möchte keine Wiederholung der Vorjahressituation. Tabellenrang dreizehn nach sechs Runden, zudem ging das Heimderby gegen Spittal mit 2:3 Toren verloren. „Meine Jungs verschlafen in letzter Zeit immer etwas den Saisonstart. Ich bin auch schon am Analysieren und mit der Ursachenforschung beschäftigt. Jetzt hat aber das Freitagmatch Priorität. Da wollen wir unsere Nachbarn besiegen und dies sollte, bei einer besseren Chancenauswertung gelingen“, sagt Morgenstern. Und genau hier möchte der zweitbeste Torschütze der Ewigenbestenliste Kärntner Liga Christian Kautz ansetzen. Sein Gesamtscorerkonto von 178 Toren aufstocken. „Dazu kommt das Derby als zusätzliche Motivation gerade recht. Wir haben bisher nur zweimal eingenetzt. Das muss und wird effektiver werden“, blickt der Stürmer positiv in die Zukunft.

Derby Nummer zwei

In der Unterliga West gibt es in Lind einen Derbyleckerbissen. Die Mannschaft von Co-Trainer Michael Unterguggenberger empfängt am Samstag (26.8.) UL-West-Aufsteiger Lurnfeld mit Trainer Bernd Feil. Anstoß ist um 17 Uhr. „Wir sind zwar mit einem 4:2 Sieg über Radenthein gut gestartet: Haben dann aber den Schwung nicht mitnehmen können und dreimal verloren. Dennoch bin ich für das Derby gegen Lurnfeld sehr positiv gestimmt. Degen Rothenthurn sind wir wieder viel besser aufgetreten. Der Teamzusammenhalt dominierte, das Lindner Kämpferherz war wieder erkennbar und Jeder hat für Jeden gerackert. Zudem darf ich mit der Kaderrückkehr von Alexander Preissl, Luka Bizjan, Julian Mataln und Lukas Gritschacher planen. Leider fällt über die gesamte Saison Michael Löschnig aus. Unser Torgarant hat sich in der Saisonvorbereitung das Kreuzband gerissen. Trotzdem werden wir gegen Lurnfeld einen Dreier anschreiben“, sagt Unterguggenberger vom Tabellenzehnten Lind.

Einstieg prolongieren

Beim aktuellen Sechstplatzierten Lurnfeld war für Trainer Feil mit dem UL-Westeinstieg okay. Sechs Zähler nach vier Runden ist zufriedenstellend. Plansoll erfüllt. Nun möchte seine Elf diesen positiven Lauf im Derby natürlich siegreich prolongieren. „Wir haben den Meisterkader aufrüsten und umbauen müssen. Zehn neue Gesichter sind gekommen. Deren Eingewöhnungsphase verlief perfekt. Nun liegt der Focus darauf, eine eingeschworene Einheit zu werden. Dafür kommt mir das Derby gerade zum richtigen Zeitpunkt“, sagt Feil, der sich im Tabellenmittelfeld einnisten möchte und den Ligaerhalt als Saisonziel auf seiner Agenda stehen hat.