Vor Abfahrts-Klassiker
Oti Striedinger war Schnellster in Beaver Creek
Wie schon in der Vorwoche im kanadischen Lake Louise kann Oti Striedinger auch in Beaver Creek glänzende Trainingsleistungen in den Schnee carven - diesmal legte er aber noch einen drauf, war klar Schnellster.
BEAVER CREEK/KÄRNTEN. Der Speed-Auftakt in Lake Louise ist traditionell eher als Warm-up zu sehen - dass die Strecke in Kanada aber durchaus auch ihre Tücken hat, zeigte nicht zuletzt der schreckliche Sturz des Schweizers Mauro Caviezel.
Vorfreude ist riesig
So richtig los geht’s für die Ski-Herren aber auf der berüchtigten "Birds of Prey" im US-amerikanischen Beaver Creek, wo die Athleten gestern bereits ihr erstes Training absolvieren konnten - die Vorfreude auf den Abfahrtsklassiker ist riesig. Zurückhaltung gibt’s da keine, auch wenn die Pistenverhältnisse durch den vielen Neuschnee der vergangenen Tage noch etwas zu wünschen übrig lassen.
Striedinger klar Schnellster
Einer konnte sich aber sofort mit der Strecke in diesem Jahr anfreunden: Der 31-jährige Eisentrattener zeigte gleich von Beginn an keinen Respekt und bewältigte die "Birds of Prey" in 1.42,09 Minuten. Auf Platz zwei folgte im ersten Training der Südtiroler Christof Innerhofer mit vier Zehntel (!) Rückstand - das war also ein riesiges Ausrufezeichen des Kärntners, der danach trocken meinte: "Angriff ist eben die beste Verteidigung".
Auch Mayer stark
Zweitbester Österreicher wurde ebenfalls ein Kärntner. Matthias Mayer landete auf Rang acht (+0,83 Sekunden Rückstand), Elfter wurde der Oberösterreicher Vincent Kriechmayr (+1,09) und Daniel Hemetsberger, der in Lake Louise zur absoluten Weltspitze aufschließen konnte, belegte Rang 24 (+1,76). Noch nicht nach Wunsch lief es für die zwei weiteren Kärntner: Technik-Spezialist Marco Schwarz wurde 28. (+1,84), Christian Walder nur 44. (+2,29).
Das weitere Programm
Am heutigen Donnerstag folgt nun ein weiteres Training (das erste am Dienstag musste wetterbedingt abgesagt werden), bevor am Freitag und (!) am Samstag je eine Abfahrt gefahren werden soll. Am Sonntag gibt’s planmäßig noch den Super-G.
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