ÖSV-C-Kaderläufer: Philip Hoffmann
Philip Hoffmann kann wieder siegen
Der Rothenthurner stand bei den österreichischen Jugendmeisterschaften ganz oben am Podest. Seine Formkurve zeigt nach oben.
ROTHENTHURN: Der damals neunzehnjährige Philip Hoffmann durfte sich nach seinen Gewinnen der Gold- (Riesentorlauf) und Bronzemedaille (Team) bei den Olympische Jugend-Winterspiele 2020 Alpin in Lausanne (Schweiz) als Olympiasieger fühlen. Wusste aber bereits damals, dass dieses alleinige Fühlen ihn nicht weiter an die Weltspitze der Slalom- und Riesentorläufer heranbringen wird. Daher hat er permanent an seiner Fahrtechnik und körperlichen Fitness gearbeitet, jedoch stellten sich die Rennerfolge nicht wie gewünscht ein. Nun ist der 21-jährige wieder richtig in der Spur. Hat sich zurückgekämpft und darf sich über Siege und Podestplätze freuen.
erfolgreicher Skiwechsel
Für den Slalom- und Riesentorläufer war der Skimarkenwechsel zu Völkl einer der Erfolgsfaktoren. „Ich musste, nachdem ich mangels meiner Ergebnisse aus dem B-Kader in den ÖSV-C-Kader versetzt wurde, einfach etwas verändern. Habe mich zu einen Skimarkenwechsel entschlossen. Jetzt bin ich auf dem Völkl Racetiger unterwegs und bringe sowohl gute Trainings- und Rennzeiten ins Ziel. Mein Fahrgefühl ist zurückgekehrt und die Formkurve zeigt wieder nach oben.“, sagt Hoffmann. Den Beweis dazu lieferte Philip vor versammelter ÖSV-Riege ab. Als Vorläufer beim Weltcupriesentorlauf in Schladming. „Die interne Zeitmessung hat ergeben, dass ich mit nur 1,5 Sekunden Rückstand auf Manuel Feller, dem schnellsten im ersten Durchgang, im Ziel abgeschwungen bin. So ein Lauf verleiht natürlich zusätzlich Auftrieb“.
zweimal Sieg, zweimal Podest
Eine zusätzliche Motivation, die zusätzliche Rennsicherheit und viel an Vertrauen in sein Können vermittelten. Nachdem der Schützling des ÖSV-Trainergespannes Florian Warmuth und Johannes Zöchling, bereits vergangenen Dezember beim FIS-RTL auf der Schladminger Planai mit zweitbester Gesamtlaufzeit aufs Podest raste, legte er an den vergangenen Renntagen erfolgreich nach. In Form von FIS-Siegen auf dem Semmering und in Hochficht, sowie Rang drei bei der Hochfichter Doppelveranstaltung. „Am Semmering wurden auch die österreichischen Jugendmeisterschaften ausgefahren. Ich konnte auf der pickelharten und eisigen Piste meine Stärken und Techniken voll auf die Kante bringen. Der Sieg war eine perfekte und erfolgreiche Standortbestimmung für mich“, analysiert Hoffmann.
Die Zukunft
Für den ÖSV-C-Kaderfahrer kommt der Formanstieg gerade zur rechten Zeit, denn es gilt sich für die kommende Saison für das Europacupteam zu qualifizieren. „Ich bin dankbar, dass ich vom ÖSV die Chance bekommen habe, mit meinen vertrauten Trainern Warmuth und Zöchling arbeiten zu dürfen und jetzt wieder gute Rennzeiten ins Ziel bringe“, sagt der für den SV Faakersee startende Völklpilot. Lob gibt es auch von Trainer Warmuth für das bisher Gezeigte: „Wir wissen, dass er schnell Skifahren kann und es auch nicht verlernt hat. Rennläufer wie ihn braucht die ÖSV-Zukunft. Wenn seine RTL-Ergebnisse weiterhin so konstant gut bleiben, wird Philip sicherlich kommende Saison im Europacup seine Chance bekommen und auch weiterhin seinen Weg machen“.
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