Silvia Taurer: Wenn Glocknerimpressionen motivieren
Silvia Taurer möchte es Samstag beim Glocknerlauf wissen. Vorjährige Impressionen waren Motivatoren.
BERG (Peter Tiefling). Wenn einen der Laufsport gefangen hat, dann lässt er die Sportler meist nicht mehr los. So hat es auch vor sechs Jahren Silvia Taurer erwischt. Seit drei Jahren läuft Silvia nun mit ihrer Freundin und Laufpartnerin Elfriede Ebenberger. Spult Woche für Woche ihrer Trainingskilometer auf allen möglichen Geländeeinheiten herunter.
Großglockner Berglauf
Aber im vergangenen Jahr wollte sich das Laufgespann im Berglauf versuchen und hat sich für den Lauf auf den Großglockner genannt. „Wir sind es sehr gemütlich angegangen, wollten eigentlich nur wissen, ob wir es auch bis ins Ziel schaffen“, sagt Silvia Taurer. Und sie haben die Kaiser-Franz- Josefs-Höhe mit einer Zeit unter zwei Stunden 30 Minuten überlaufen.
„Es stand letztes Jahr nicht die Laufzeit im Vordergrund, sondern Natur, Erlebnis und Impression“, sagt Silvia. Und davon konnten die Bergerin und ihre Dellacher Freundin Elfriede eine Vielzahl mitnehmen. Zum Beispiel durfte Silvia einer Staffel von Krebs-Patienten aus Deutschland lange folgen. „Es war für mich sehr emotional und beeindruckend. Ich konnte hautnah miterleben, wie der Staffelschlussläufer erstmals auf den Glockner blickte und vor Freude weinte. Mir wurde dabei klar, mit Ehrgeiz und den Glauben an sich selbst, ist alles möglich“, sagt die zweifache Mutter. Aber auch die persönlichen Qualen über die letzen Stufen von der Pasterze hinauf zum Zielparkplatz werden die beiden nie vergessen.
Neuerlicher Versuch
Das waren alles Impressionen, die Silvia Taurer motivierten, den Glockner im heurigen Jahr (Sonntag, 15. Juli, 10 Uhr) nochmals in Angriff zu nehmen. Aber diesmal mit anderen Beweggründen. „Ich möchte es heuer wirklich wissen. Kann auch ich Unmögliches möglich machen und meine Endzeit nahe der Zweistundenmarke verbessern?“, sagt die 34-Jährige. Die Trainingseinheiten waren für die Gesundheitsexpertin nicht sonderlich schwer, denn Laufsport ist für sie Medizin und Erholung vom Altag. Weiters wird die Hobbymarathon- und Bergläuferin von Ironman-Profi Freddy Lampret (MPG-Austria/Steinfeld) mit Trainingsplänen hervorragend versorgt. Nach dem Glockerlauf steht der Lohveldenmarathon (Deutschland) im Rennkalender der Bergerin.
ZUR SACHE:
Name: Silvia Taurer
Geboren: 30. November 1983
Gatte: Anton
Kinder: Luca (14 Jahre), Miriam (11 Jahre)
wohnhaft: Berg im Drautal
Beruf: Selbständig im Empfehlungsmarketing
Gesundheit, Happy Aging und Sport
Laufpartnerin: Elfriede Ebenberger
Verein: MPG-Austria/Steinfeld
Glocknerlaufzeit 2017: 2 Stunden 16 Minuten
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