Unterliga West: WIN - WIN - WIN: Arnoldstein zieht Lurnfeld die weisse Weste aus und siegt 3 : 1!!!

Arnoldstein bezwingt den Lurnfelder Tormann
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150 Zuschauer kam ins Waldparkstadion. Ob aus Mitleid für die Arnoldsteiner, die inklusive KFV-Cupspiel die letzten vier Spiele verloren haben oder weil am Fußballplatz gleichzeitig auch Waldsiedlungskirchtag gefeiert wird - sei jedem Einzelnen selbst überlassen.

Den Arnoldsteinern lastete der Druck gehörig auf den Schultern. Magere 3 Punkte am Konto nach 5 Runden, die Zeitungen schreiben bereits negativ, Witze werden über die SVA gerissen und intern gabs diese Woche eine "intensive Besprechung" mit dem Ergebnis: ein Pflichtsieg muss her.
Ob da die bisher ungeschlagenen Lurnfelder das geeignete Übungsprojekt zum Umsetzen sind war mehr als bedenklich.

Lurnfeld begann kraftvoll und mit der Selbstsicherheit, die einem der 5. Tabellenplatz und die weisse Weste geben.
Arnoldstein hielt dagegen, war aber verkrampft und musste daher bereits in der 10. Minute einen Treffer durch Feil einstecken. Zuvor gab es ein Gerangel im Straffeld, ein Lurnfelder lag am Boden, eigentlich wartete man auf den Pfiff des Schiris, doch der ließ weiterspielen und Arnoldstein schaute versteinert zu, wie Feil aus kürzester Distanz eiskalt einnetzte.
11 Köpfe hingen mehr als tief. So viel hat man sich für heute vorgenommen. So viel steht am Spiel und dann kriegt man erst wieder gleich zu Beginn ein Tor - grauenvoll!

Kapitän Übleis Franz und Heilmaier Christof waren die Stimmgewaltigsten, die von ihrer Mannschaft keine Aufgabe forderten und alle rissen sich am Riemen. Sie fanden langsam wieder zu ihrem Rythmus, spielten zweikampfstark, aggressiv und konnten einige Chancen herausspielen, die aber wie verhext zu keinem Tor führten. Die gefährlichste Situation war ein Lattenschuss, aber der Anschlusstreffer gelang trotzdem nicht.

Kurz vor der Pause gelang aus einem Corner, wo der Ball zuerst bei Freund und Feind vorbeiging, bis er schlussendlich vor dem Fuß von Chucho landete, der heissersehnte Ausgleich zum 1:1!
Die Hupen tröteten, die Musik erklang, die Zuschauer jubelten - da war beim Ausgleich eine Stimmung wie bei einem Sieg. Man merkte, wie hungrig Arnoldstein nach Erfolg ist und gleichzeitig auch, wie bescheiden die Zuschauer geworden sind, denn man hörte: "Wenn wir das Unentschieden über die Runden kriegen könnten, wäre das schon super......"

Die Pause wurde für aufbauende und taktische Gespräche genutzt und in der zweiten Halbzeit ging es frisch fröhlich weiter. Lurnfeld kämpfte um die Ehre, das Spiel wurde härter, insgesamt musste der Schiri 6 x die Gelbe zücken, doch Arnoldstein bekam immer größeren Spielanteil.
Im gleichen Atemzug fing Lurnfeld an, die Welt nicht mehr zu verstehen. Fehler häuften sich, Bälle wurden im Zweikampf an Arnoldstein verloren, innerhalb des Teams fingen leichte Wortduelle an - alles nicht förderlich, um ein Spiel wieder in den Griff zu kriegen.
Arnoldstein nutzte den Vorwärtsschwung, der sich durch konzentriertes Spiel entwickelt hat und ging wieder durch den Kapitän Chucho in der 64. Minute in Führung. Es war ein kurioses Tor, denn der Goalie hechtelte dem Ball noch nach und konnte ihn auch wieder aus dem Kasten rausbefördern, doch hat dieser vorher bereits um Millimeter die Linie überschritten und zählte daher als regulärer Treffer. Das hat sogar der Linienrichter Kaiser gesehen und wenn der was sieht, dann ist es hieb- und stichtfest ;-).

Okay, das hat Lurnfeld durchgerüttelt, aber anständig. Die darauffolgende Zeit kam der Ball nicht mehr aus der Arnoldsteiner Hälfte raus. Lurnfeld versuchte mit aller Macht, den Rückstand aufzuholen. Heute war aber nicht ihr Tag. Bis vors Tor kamen sie, aber entweder war dann bei der bombenfest stehenden Abwehr Schluss oder sie vernebelten ihre Chancen selber. Die Arnoldsteiner Fans blickten ununterbrochen auf die Uhr - war es nicht bald aus, bevor die 3 Punkte vielleicht noch weg sind.....

Arnoldstein spielte befreiter, aber keineswegs lässiger weiter. Man muss dazusagen, das heute wirklich jeder Einzelne alles gab. Der Einsatz war da, Manndeckung war genauer, der Goalie war sicher, der Libero spielte seine Rolle als Feuerwehr vor dem Tormann konsequent gut, das Mittelfeld rückte vor und konnte heute wirklich viele Bälle nach vor in den Sturm bringen, lief auch mit und verstärkte den Druck aufs Tor und das Resultat war ein funktionierendes Werkl - schön zum Zuschauen.

Und wahrscheinlich weil es so schön war, dachte sich der Kapitän Franz Übleis, aller guten Dinge sind drei - "ans moch ma noch"! Man soll ihn lassen, wenn er sich so was in den Kopf setzt und so erhielten die Fans in der 88. Minute noch ein Geschenk in Form eines dritten Tores.

Also, Hut ab vor der Moral und dem Herz der Arnoldsteiner Mannschaft. Wenn man so am absterbenden Ast saß und dann trotzdem noch die Kraft aufbringt, einen 0:1 Rückstand in einen 3:1 Sieg umzudrehen, dann gehört das gebührend gelobt - Gratulation!

Dieser Sieg war lebensnotwendig, führte Arnoldstein wenigstens für den heutigen Tag aus der roten Zone heraus.

Wir wünschen euch intensiv, dass ihr diese Kampfbereitschaft nächsten Sonntag nach Lind mitnehmen könnt, denn:

Wer so wie heute spielt in Lind,
der dann dort bestimmt auch gewinnt!

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