Apo exportiert von Gössering in die ganze Welt
MILLSTATT. Im verträumten Gössering oberhalb der Seengemeinde befindet sich ein außergewöhnliches Unternehmen.
Die Rede ist vom Getränkehersteller Apo, dessen Name sich von den Anfangsbuchstaben der Worte Alkoholfrei, Preiswert, Original herleitet. Es begann 1952 damit, dass Adolf Unterlerchner die Idee hatte, aus den Äpfeln kommerziell Apfelsaft herzustellen. Weil manche Maschinen zu teuer waren, entwickelte sie der Firmengründer selbst und schuf so den Grundstein für ein Familienunternehmen, das seit 1984 von Sohn Adolf geführt wird. Exportiert wird in die Nachbarländer Deutschland und Schweiz, aber auch nach Finnland, Russland oder in den Nahen und Fernen Osten exportiert.
Das wichtigste Standbein des stetig expandierenden Betriebes, der im Dezember eine neue Füllanlage erhielt, ist nach wie vor der Apfelsaft, der klar oder naturtrüb, sowie der Apfelmost, der vergoren angeboten wird. Beworben mit dem Slogan "Von der Blüte bis zum fertigen Getränk" bringen die Bauern von ihren Streuobstwiesen sowie Kleingärtner die Äpfel selbst, die dann später gegen Saft eingetauscht werden.
Apo verbürgt sich dafür, nur qualitativ einwandfreie Äpfel der umliegenden Bauernschaft zu verwenden. Sie werden im Frühherbst gründlich gewaschen, zerkleinert und zu Most gepresst. In Großraumtanks kommen sie zur Ruhe, bevor sie nach der Pasteurisierung in Flaschen abgefüllt werden. Der Großteil der Produktion wird an die Hotellerie und Gastronomie geliefert.
Neben diversen Limonaden und Fruchtsäften ist 2013 das "Genussland Kärnten" zertifizierte Carinthia Wasser speziell für die Gastronomie und Abholkunden hinzugekommen. Die Quellen entspringen der Millstätter Alpe. Das Wasser schlängelt sich durch Schiefergestein vorbei an den Granaten zu den Quellfassungen. Angeboten wird es entweder angereichert mit Kohlensäure oder als naturbelassenes stilles Bergquellwasser.
Die Produktionsmenge bei Apo liegt zur Zeit bei 60.000 bis 80.000 Flaschen pro Tag, berichtet Verkaufsleiter Hans Madl, dessen Gattin Silvia für die telefonische Kundenbetreuung und Qualitätssicherung verantwortlich ist. Mit Adolf und dessen Söhnen Wolfgang und Alexander Unterlerchner wird das Unternehmen, das über eine Betriebsfläche von rund 2.500 Quadratmetern verfügt, nun in dritter Generation geführt. Abhängig von der Saison, sind bis zu 15 weitere Mitarbeiter in dem Unternehmen beschäftigt.
Madl berichtet, trotz des "zurückhaltenden Getränkekonsums" in Gaststätten habe man im Vorjahr eine zweistellige Zuwachsrate verzeichnen können. Und auch für heuer sei er zuversichtlich, wobei es natürlich nicht zuletzt auch davon abhäng, wie heiß der Sommer wird. Unabhängig davon aber habe der Betrieb neben der Gastronomie und Hotellerie in Behörden und Organisationen wie Landesregierung, Kärnten Werbung oder WKO einen festen Kundenstamm.
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