Wirtschaft
Beschäftigungsstatus: "arbeitssuchend"
Mit der richtigen Bewerbungen und einem Beschäftigungsprogramm gelingt der Weg zurück in die Arbeitswelt.
BEZIRK SPITTAL. Beschäftigungsstatus: "arbeitssuchend"! Dieses Leid teilen im Bezirk Spittal derzeit 4.220 Personen. Betroffen sind 2.339 Frauen beziehungsweise 1.881 Männer.
Ü50 trifft Pandemie
Bei den Arbeitslosen fällt auf, dass die Zahl der Langzeitarbeitssuchenden und Ü50-Jährigen steigt. Beim Arbeitsmarktservice in Spittal/Drau waren mit Stichtag Ende März 2021 1.706 Personen, die älter als 50 Jahre sind als Arbeitssuchend gemeldet. Das sind 40,43 Prozent der 4.220 Arbeitslosen! Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen nimmt zu. Im Kalenderjahr 2020 haben 2.800 Personen mindestens einmal Notstandhilfe bekommen.
Blick zurück
Ein Blick zurück, zeigt aber auch, dass die Arbeitslosenzahlen derzeit niedriger sind als im Vorjahr: Ende März 2020 - im ersten Monat des Lockdowns - lagen die Arbeitslosenzahlen im Bezirk Spittal über 6.000 und somit um ein Drittel höher als die aktuellen Zahlen. Heuer wirkt sich der frühe Start der Bausaison günstig auf die Arbeitslosenzahlen aus. Einen negativen Einfluss haben hingegen der Dienstleistungssektor und die Bereiche Fremdenverkehr und Tourismus.
Viele Bereiche suchen
Gute Jobaussichten gibt es im Baugewerbe, Handel sowie im Holz, Metall- und Elektrobereich. "Immer mehr Betriebe suchen wieder Leute. Auch die Ankündigung von ersten Öffnungsschritten im Mai in Gastronomie und im Tourismus machen Hoffnung auf eine ähnlich gute Sommersaison wie im letzten Jahr.", weiß Johann Oberlerchner, Leiter des Arbeitsmarktservice Spittal.
Die richtige Bewerbung
Wer zurück in die Arbeitswelt will, kommt ums Bewerbungsschreiben nicht herum. Bei Bewerbung und Lebenslauf hilft auch gerne das Arbeitsmarktservice. "Wer bei uns eine Weiterbildung macht, der lernt das auch in den Kursen", verrät Oberlerchner. Ansonst hilft gerne ein Berater Vorort. Einfach mit dem AMS Spittal oder dem eigenen Berater (telefonisch) Kontakt aufnehmen.
Spezielle Programme
Um die Langzeitarbeitslosigkeit zu reduzieren bzw. ältere Arbeitslose wieder in den Arbeitskreislauf zu integrieren, werden Beschäftigungsprojekte geschaffen. Beispiele sind gemeinnützige Projekte, wie die Katastrophenhilfe Oberkärnten im Vorjahr, Unterstützungstätigkeiten in der Nockregion, im Küchenbereich von Triangle oder in der Almwirtschaft sowie die Betreuung von Radwegen. "Diese Projekte helfen den Menschen bei der Rückkehr in den Arbeitsmarkt.", sagt Oberlerchner abschließend.
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