Das letzte Mal „Auto schauen“?

SPITTAL. Der Autosalon lockt jährlich viele Besucher in die Bezirksstadt und bietet Autohändlern die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Es könnte aber heuer der letzte sein. „Wenn die Kosten weiterhin so steigen, überlege ich mir ernsthaft, den Autosalon noch weiter zu organisieren“, so Organisatorin Tatjana Unterwandling. Rund 30.000 Euro kostet die Veranstaltung.
Nun gibt es Unstimmigkeiten zwischen der Stadtgemeinde und Unterwandling. Die Stadt kassiert Geld dafür, dass Veranstaltungen abgehalten werden dürfen. Die Tarifverordnung liegt laut Unterwandling bei fast 7.000 Euro, soll aber geändert werden.

Autosalon belebt Wirtschaft
„Es ist eine der wenigen Veranstaltungen, die noch gut gehen. Der Wirtschaft geht es eh so schlecht“, betont Unterwandling. Auch Autohändler sind verärgert: „Mir geht es ums Prinzip. Die Autohäuser beleben die Wirtschaft in der Innenstadt. Und dann sollen wir dafür auch noch etwas zahlen?“, so Oskar Dörfler sen. vom gleichnamigen Autohaus.
Ähnlich sieht das Gerfried Staber, Geschäftsführer im Autohaus Staber. „Wenn gleiches Recht für alle gilt, ist es ok, aber nicht, wenn die Stadtgemeinde immer mehr und mehr haben will.“

Änderung geplant
Laut Stadtamtsdirektor Erich Kofler wird der Tarif von 2012 nun geändert. „Die Berechnung erfolgt in Flächen und Zonen und es wird die Möglichkeit einer Sonderverrechnung diskutiert. Es soll zukünftig auch eine Maximalgrenze geben“, erklärt Kofler. Formell beschlossen werden soll das ganze laut ihm aber erst in einer Gemeinderatssitzung Ende April. Womöglich schon zu spät für den Autosalon.

Zur Sache:

Zum 22. Mal findet der Autosalon heuer statt. Termin ist der 5. April, ab 9 Uhr in der Spittaler Innenstadt. Bei Schlechtwetter ist der Ersatztermin der 12. April. Rund 30.000 Euro kostet die Veranstaltung mittlerweile. Organisatorin ist Tatjana Unterwandling. Sämtliche Autohändler aus dem Bezirk nehmen jedes Jahr daran teil und präsentieren sich und ihre Autos.