Blickfang der "Villa Postillion"
Ein Wasserfall, der eigentlich keiner ist
MILLSTATT. Ein Wasserfall, der eigentlich keiner ist: An der Westfassade des um ein Stockwerk erhöhten und um 15 Zimmer erweiterten "Hotels Postillion", das nun "Villa Postillion am See" heißt, fällt der neue Name unter einer wässrigen Metallplatte ins Auge. "Wir wollten damit beim Entrée nach Millstatt einen Blickfang schaffen", sagt dazu Hotelier Peter Sichrowsky.
Beispiel aus China
Zusammen mit Architekt Edwin Pinteritsch überlegte die Familie, wie aus dem optischen Nachteil ob der größeren Dimension ein Vorteil zu gewinnen sei. "Wir haben uns ausführlich im Internet umgesehen und nur in China einen solchen Wasserfall an einem Gebäude entdeckt", so Sichrowsky weiter zur WOCHE. Das Beispiel aber habe nicht zur Nachahmung getaugt, weil das Wasser unkontrolliert ohne Steuerung fließe.
Wasser gleitet nach unten
Und so haben Sichrowsky und Pinteritsch gemeinsam mit den lokalen Professionisten Stephan Berdnik, Adi Pirker-Frühauf und Franz Zauchner eine wohl bis dato einmalige Anlage entwickelt. Die zwölf Meter lange Metallplatte verfügt über eine Neigung von fünf Zentimetern, so dass das Wasser aus einer Umwälzpumpe nicht steil im freien Fall nach unten stürzt, sondern, ähnlich wie bei einer Rutsche, kontrolliert gleitet: "Wenn sich zu viel Wasser unten im Becken angesammelt haben sollte oder daneben spritzt, schaltet sich die Anlage automatisch aus." Kostenpunkt dieses innovativen "Wasserfalls": 25.000 Euro.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.