Experten informierten über Registrierkassen und Crowdfunding
IGO-Vortragsreihe sollte Licht ins Dunkel der aktuellen Themen bringen.
MÖLLBRÜCKE (ven). Der Verein Industrie Gewerbe Oberkärnten (IGO) mit Obmann Oswald Marolt lud in den Gasthof Kreinerhof zu Informationsvorträgen zu den Themen Registrierkassen und Crowdfunding. Ersteres sorgte für viel Diskussionsstoff.
Verschiedene Modelle
Steuer-Experte Michael Assam erläuterte, dass es bis 31. März 2016 keine Konsequenzen in der Registrierkassenpflicht gebe, bis 30. Juni habe die Finanz noch "das Nachsehen". Strenge Regeln und Kontrollen gäbe es allerdings ab 1. Jänner 2017. Siegfried Arztmann informierte auch über verschiedenste Modell-Lösungen von Registrierkassen und welche Kosten jeweils einher gehen. "Wenn es bereits eine Warenwirtschaft im Betrieb gibt, fragt den Software-Hersteller, ob er auch eine Registrier-Kasse hat", empfiehlt Arztmann. Aber er ist der Meinung: "Die Kassenpflicht wird ab 1. Jänner 2017 nicht umsetzbar sein."
Bestätigungen verlangen
Betreffen wird es Betriebe, die einen Jahresumsatz von mindestens 15.000 Euro sowie einen Barumsatz über 7.500 Euro haben. Aber Achtung: "Bankomat und Kreditkasse gelten als Barumsatz!", so Assam. Sollte man bereits eine Kasse haben, solle man vom Händler eine schriftliche Bestätigung verlangen, dass diese auch ab 1. Jänner gesetzeskonform funktioniert. Jedenfalls solle man sich immer ausführlich beraten lassen, man solle sich auch nach den Kosten für die sogenannte "Fiskalbox" - die Sicherheitseinrichtung des Finanzamtes - sowie nach den Kosten für die Wartung und Software-Änderungen erkundigen.
Crowdfunding hilft in Region
Nach einer hitzigen Diskussion und Fragen aus dem Publikum startete Michael Gasser seinen Vortrag über Crowdfunding und Crowdinvesting. Dabei stellte er die Frage "Rettet Crowdfunding unsere heimische Wirtschaft?" in den Raum, da es zur Zeit äußerst schwierig sei, Kredite zu bekommen. Vier Bereiche von Crowdfunding wurden vorgestellt, auch Online-Plattformen, auf denen Projekte zur Einsicht wären. Der Vorteil der Investmentform: Man investiert direkt in der Region und hilft, Arbeitsplätze zu schaffen.
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