3D-Druck
Mit Mut, Ehrgeiz und 17 Jahren in die Selbstständigkeit

Tino Tolazzi und Noel Hofer mit einem ihrer 3D-Drucker. | Foto: Privat
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Noel Hofer und Tino Tolazzi haben mit 17 Jahren ein eigenes Gewerbe "TEIPRINT" gegründet. Mit ihrer Firma, bieten sie Kunden die Möglichkeit, 3D-Teile ausdrucken zu lassen.

SPITTAL. Aus langjährigen Freundschaften können große Dinge entstehen. Die Rede ist in diesem Fall von Noel Hofer und Tino Tolazzi. Seit ihren jüngsten Kinderjahren sind die beiden Nachbarn aus Spittal beste Freunde, gehen in die selbe Schule, haben gemeinsam ihre Leidenschaft für das 3D-Drucken gefunden und haben heute eine gemeinsame Vision, die sie bereits realisieren. Mit ihren noch jungen 17 Jahren besitzen sie seit kurzem ihr eigenes Gewerbe, haben schon eine Website und konnten schon nach kurzer Zeit erste Kunden für sich gewinnen. MeinBezirk.at war bei den Jung-Unternehmern zu Besuch.

Selbstständigkeit

Es ist wahrlich eine Seltenheit, dass man 17 Jahren schon sein eigenes Gewerbe besitzt. Aber es ist möglich, wie Hofer und Tolazzi zeigen. "Bis wir 18 sind läuft das Ganze noch über meine Mama. Aber wir haben das alles rechtlich abgeklärt und es funktioniert", erklärt Hofer. Die Idee, sich selbstständig zu machen, kam erst vor rund zwei Monaten. Dann ging alles ganz schnell. "Wir haben Tage und Nächte unserer Sommerferien investiert, um unser Projekt so schnell wie möglich umzusetzen und machten von Anmeldung bis Website eigentlich alles selbst. Aber es hat sich gelohnt", freut sich Tolazzi, der gemeinsam mit seinem Partner fleißig Werbung auf Social Media. "Wir müssen jetzt schauen, dass wir Reichweite erzeugen. Dafür produzieren wir aufwendige Videos, bei denen wir schon einmal zwei Tage dabei sind", sagt Hofer. Auf die Frage, wie man das alles neben der Schule unter einem Hut bekommt, lachen die beiden nur. "Wenn man etwas unbedingt will, geht alles. Anstatt den Abend vor dem Fernseher oder social media zu verbringen, arbeiten wir halt für unsere Firma", sagt Hofer.

Die beiden Jungunternehmer haben schon erste Kunden. | Foto: MeinBezirk.at
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"TEIPRINT"

Der neu gegründete 3D-Druck-Service der HTL-Schüler nennt sich "TEIPRINT". Der Name stammt aus der Kombination der Worte Teile und Print (drucken). "Mit unserer Firma bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, Ihre eigenen konstruierten 3D-Teile bei uns ausdrucken zu lassen. Wir verwenden dafür 3D-Drucker, die in der Lage sind, eine Vielzahl von Formen und Größen zu bewältigen. Ist beispielsweise ein Teil eines Gegenstandes kaputt, den man nicht mehr ersetzen kann, sind wir die richtige Anlaufstelle", erklärt Hofer. "Zusätzlich sind wir auch dabei, eigene Ideen und 'Erfindungen' umzusetzen." Die Jungs haben beispielsweise ein Behältnis entworfen, welches Münzen sammelt und gleichzeitig sortiert. "Wir wollen praktische Dinge produzieren, die man in dieser Form nirgends wo bekommt.", sagt Tolazzi, während er den Druck einer Geldklammer vorbereitet. Die Gegenstände bestehen aus Kunststoff und werden von zwei Druckern im Wert von knapp 1600 Euro hergestellt. Ihre Fähigkeiten haben sich die ehrgeizigen Freunde selbst angelernt. "Mich hat das Thema damals interessiert und ich habe mir mit meinen ersparten einen 3D-Drucker zugelegt. Ich habe mich viel damit beschäftigt und geübt. Dann habe ich es auch Noel beigebracht, der dann schließlich die Idee hatte, dass wir mehr daraus machen sollten", so Tolazzi über den Ursprung von TEIPRINT. Mehr über den 3D-Druck können Sie unter www.teiprint.at lesen.

Ziele

Mit der Gründung ihres eigenen Gewerbes wollen die Spittaler einerseits ihre Jugend sinnvoll nutzen und andererseits der Gesellschaft einen gewissen Nährwert bieten. "Unsere Eltern unterstützen uns und wir haben alle Möglichkeiten. Das möchten wir nutzen. Langfristig wollen wir uns natürlich etablieren und wachsen. Es besteht kaum Risiko und der Bereich 3D-Druck ist gerade im Kommen", erklärt Noel Hofer. Man wird sehen wo die Reise der Jungunternehmer hingeht. Eines steht aber fest: Für ihren Mut und ihr Engagement in ihren noch jungen Jahren haben sie bereits großen Respekt verdient.

Tino Tolazzi und Noel Hofer mit einem ihrer 3D-Drucker. | Foto: Privat
Die beiden Jungunternehmer haben schon erste Kunden. | Foto: MeinBezirk.at
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