Ölkesselfrei
Ölheizungen Adieu: KEM-Region zeigt Kärnten den Weg

Immer mehr öffentliche Gebäude in der Region werden alternativ geheizt. | Foto: adobe.stock.com/Ingo Bartussek
  • Immer mehr öffentliche Gebäude in der Region werden alternativ geheizt.
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Immer mehr Gemeinden in der KEM-Region Großglockner/Mölltal-Oberes Drautal verabschieden sich von Ölheizungen und steigen auf Alternative Heizmöglichkeiten um.

MÖLLTAL, OBERES DRAUTAL. Die Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Großglockner/Mölltal-Oberes Drautal ist auf dem besten Weg, die erste Region ihrer Art in Kärnten ohne Ölheizungen in öffentlichen Gebäuden zu werden. KEM-Managerin Birgit Marwieser: "Von unseren 19 Mitgliedsgemeinden sind elf schon vollständig umgestellt. In weiteren fünf Gemeinden gibt es nur mehr wenige öffentliche Objekte, die von Öl auf eine erneuerbare Ressource umgestellt werden müssen." Das Ziel: "Bis zum Herbst 2024 wollen wir die öffentlichen Gebäude in all unseren Mitgliedergemeinden umgestellt haben", so Marwieser. In den Gemeinden gibt es jeweils unterschiedliche Voraussetzungen. So betreibt etwa Heiligenblut ein eigenes Kraftwerk, ist demnach schon seit 1985 (!) ölkesselfrei. "Zudem gibt es bei uns ein großes Fernheizwerk, an das vor allem die größeren Hotels angeschlossen sind", informiert etwa Bürgermeister Martin Lackner (ÖVP). Im Oberen Drautal profitieren die Gemeinden Lurnfeld und Sachsenburg von Fernwärmeanschlüssen an das Hasslacher-Werk. In der Gemeinde von Bürgermeister Gerald Preimel (SPÖ) werden seit 2002 sämtliche öffentliche Gebäude in der Gemeinde mit Fernwärme geheizt. In Irschen hat man bereits auf Pellets und teils auf Fernwärme umgestellt. So wird etwa die Volksschule mit Pellets beheizt. "Öl haben wir in den öffentlichen Gebäuden nicht mehr", erklärt Bürgermeister Manfred Dullnig (ÖVP). Man hoffe "damit mit der Zeit zu gehen". "Wir wollen weg von den fossilen Brennstoffen", so der Gemeindechef. "Es wird sehr schwer die Klimaziele zu erreichen, da zählt jeder Beitrag."

Noch ein Objekt

In der Marktgemeinde Greifenburg wird nur mehr das interkommunale Gebäude mit Öl geheizt. Bürgermeister Josef Brandner (ÖVP): "Wir sind gerade in der Planung in welche Richtung wir das umstellen wollen, ob auf Wärmepumpe, auf Pellets oder auf Hackschnitzel."

Nur noch die Schule

In der Gemeinde Kleblach-Lind wird nur noch die Volksschule mittels Öl geheizt. Der Umstieg auf alternative Heizmöglichkeiten wie Pellets, Hackschnitzel oder Wärmepumpe ist in Planung. „Wir haben entsprechende Vorschläge ausgearbeitet, die dann zeitnah umgesetzt werden sollen“, so Bürgermeister Manfred Fleißner (ÖVP). Bei den restlichen öffentlichen Gebäuden ist der Umstieg schon geschehen, diese werden durch eine Wärmepumpe oder Photovoltaik geheizt. Neben Greifenburg und Kleblach-Lind muss in den Gemeinden Mallnitz, Stall und Dellach im Drautal ebenso jeweils noch ein Gebäude umgestellt werden.

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