Bojan Šumonja beendet "Border Crossing"-Reigen
SPITTAL. Als sechster und letzter Künstler, der im heurigen Reigen "Border Crossing" (Grenzüberschreitungen") der von Larissa Tomassetti geführten Galerie im Schloss Porcia ausstellt, präsentiert Bojan Šumonja einen Teil seiner Werke. Er zählt, wie die Galeristin bemerkt, zu den bekanntesten und anerkanntesten zeitgenössischen bildenden Künstlern Kroatiens. Formal beeinflusst von Werken der deutschen Neoexpressionisten stehen seine Werkserien inhaltlich in engem Zusammenhang mit dem aktuellen politischen Geschehen und dem Menschenbild in unserer Gesellschaft.
Doppelte Grenzüberschreitung
Mit dem Kroaten, begleitet von Lebenspartnerin Sanja Šaunik, werde dem Motto in zweifacher Hinsicht gerecht: Einmal, weil tatsächlich die Grenze überwunden wird, zum anderen ob seiner gesellschaftskritischen Aussage - etwa in "Waiting for the colour TV", wenn Menschen ihren Kopf in den Sand stecken. Oder in den immer wiederkehrenden Schafmotiven - zu interpretieren als blindlings folgende Masse oder als "verlorenes Schaf". Den kongenialen musikalischen Beitrag lieferte der aus Ettendorf/Lavanttal stammende Martin Raneg, der gerade am Konservatorium in Wien seine Diplomarbeit verfasst. Er spielte "Flashing" von A. Nordheim.
Der Vernissage wohnten Kulturreferent Franz Eder, die heimischen Künstler Ingrid Riebler, Frank Tomassetti-Kropiunik, Reinhard Schell und Jo Hermann sowie der Villacher Franz Berger bei, seit 25 Jahren eng mit Šumonja befreundet.
Die Ausstellung "Malerei" ist bis zum 7. Dezember zu sehen, geöffnet von Montag bis Freitag von 10-13 Uhr und 16-18 Uhr.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.