FF Lammersdorf feiert 110. Geburtstag
Millstatts Vizebürgermeister Albert Burgstaller: "Die Feuerwehr kommt immer."
MILLSTATT-LAMMERSDORF. Im Beisein von 162 Kameraden aus zehn Feuerwehren hat die Freiwillige Feuerwehr Lammersdorf von Kommandant Christian Kollmitzer und seines Stellvertreters Martin Ruß ihr 110-jähriges Bestehen gefeiert. Unter den Klängen der Jugendmusikkapelle Millstätterberg von Obmann Christoph Tuppinger, Kapellmeisterin Stefanie Glabischnig und Stabführer Johann Unterwalcher marschierten auf der Festwiese neben dem Feuerwehrhaus aus dem Abschnitt Millstatt/Radenthein Bad Kleinkirchheim, St. Peter, Kaning, Radenthein, Döbriach, Matzeldsdorf, Obermillstatt, Laubendorf und Millstatt und aus dem Oberen Gurktal die Wehr aus Ebene Reichenau mit Bezirkskommandant Ludwig Konrad ein, der früheren Heimatwehr von Kollmitzer.
Ehefrauen als Patinnen
Gesegnet wurde die neue Tragkraftspritze vom Kurat der Millstätter Feuerwehr Slawomir Czulak, Ortspfarrer Antoni Ulaczyk und Diakon Manfred Leinthaler. Die beiden Patinnen sind die Ehefrauen der Kommandanten, Andrea Kollmizer und Karin Ruß. Sie brachten noch Glücksbringer am Gerät an.
Festredner würdigten Wehr
Als Festredner wies Abschnittsbrandinspektor Christian Göckler einmal auf die 86 Einsätze der Millstätter Wehren im Vorjahr hin, beklagt zugleich unter wolkenlosem Abendhimmel die "dunklen Wölken" im Millstätter Gemeinderat, in dem von einer kleinen Gruppe versucht werde, die Feuerwehren der verschiedenen Ortsteile aufzulösen und zu bündeln.
Vizebürgermeister Albert Burgstaller gab ein eindeutiges Plädojer für die Ortswehren ab. Schließlich sei die Feuerwehr die einzige Organisation auf der Welt, die innerhalb weniger Minuten helfen könne. Er würdigte den Einsatz der freiwilligen Helfer, die zu jeder Tages- und Nachtzeit alles liegen und stehen ließen, um sofort, wenn die Sirene ertönt, zur Stelle zu sein: "Die Feuerwehr kommt immer."
Der Landtagsabgeordnete und Irschener Vizebürgermeister Alfred Tiefnig berichtete als stellvertretender Feuerwehrreferent im Namen von Landeshauptmann Peter Kaiser, Kärnten sei noch das einzige Bundesland ohne Digitalfunk. Allerdings seien 22 Millionen Euro als Rücklage gebildet worden, die nach der Ausschreibung zweckgebunden ausgegeben werden. Immerhin hat Tiefnig schon jetzt 1.000 Euro für die Lammersdorfer mitgebracht.
Zahlreiche Gäste
Weitere Gäste des Festaktes waren Zweiter Vizebürgermeister Michael Printschler, die Gemeinderäte Sabine Brandner sowie Norbert Santner mit Gattin Elisabeth, David Güttler von der Bergwacht, die Ehrenbrandinspekteure Hubert Oberzaucher und Rudolf Ortner, Touristikerin Jacqueline ten Haken sowie Gerda und Helmut Rosok, die die Ortswehr seit Jahrzehnten unterstützen.
Im Festzelt spielte zunächst noch einmal die Jugendmusikkapelle Millstätterberg auf, gefolgt von den Jungen Mölltalern, die bis weit nach Mitternacht für Stimmung sorgten.
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