Damals & heute: Die Villa Kukutsch
Das einem englischen Landhaus nachempfundene Gebäude dient heute als Sitz der Raiffeisenbezirksbank.
SPITTAL (ven). In unserer Serie "Damals & heute" sehen wir uns alte Straßen, Plätze und Gebäude an, wie sie sich im Lauf der Zeit verändert haben. Diesmal hat uns das Stadtarchiv Spittal und die Raiffeisenbezirksbank Informationen zur "Villa Kukutsch" am Neuen Platz in Spittal zur Verfügung gestellt.
Nordisches Dach in Spittal
Sie wurde 1910 von den Wiener Architekten C. M. Kattner und G. Knell als „Landhaus für Herrn und Frau Doktor Kukutsch“ errichtet, wobei sie auf ein sogenanntes „nordisches Dach“ (Giebel an der Längsseite – parallel zur angrenzenden Hauptstraße) zurückgriffen. Der Dachstuhl ist ein wahres Zimmermannsmeisterwerk. Der Bauherr Ernst Kukutsch war Gemeindearzt und Kurator der evangelischen Kirche in Spittal. Das einem englischen Landhaus nachempfundene Gebäude steht in einer kleinen Parkanlage.
Eigene Handschrift
An die beiden Architekten wurde übrigens schon vor 1910 und später mehrere Planungs- und Bauaufträge vergeben. Neben dem Neubau der Evangelischen Kirche mit Pfarrhof (1908/09) sind sie auch für die Gestaltung der Anlage des neuen Friedhofes in Edling (1910) verantwortlich. Ihre architektonische „Handschrift“ ist jeweils unschwer zu erkennen.
2007 umgebaut
2007 wurde das ehemalige Landhaus von der Raiffeisenbezirksbank erworben, um künftig ihr Beratungszentrum in Oberkärnten darin zu situieren. Dafür war es notwendig, das ehemalige Wohnhaus in ein Bürogebäude umzubauen und notwendige Sanierungsmaßnahmen zu treffen. Der Spittaler Architekt Arno Stanitznig nahm sich der Herausforderung an und es gelang ihm, die stilvolle Stadtvilla wieder in ein neues Licht zu rücken.
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