Menschen stehen im Mittelpunkt
Krankenhaus Spittal blickt auf ein positives Jahr zurück
SPITTAL. Wichtige Neuerungen haben 2017 das Krankenhaus der Bezirkshauptstadt geprägt, die alle eines gemeinsam hatten: Der entscheidende Treiber aller Aktivitäten und Projekte war der Mensch – als Patient, als Mitarbeiter, als Teil der Bevölkerung Oberkärntens.
Zwei neue Großgeräte
Die Sicherstellung einer hochwertigen Gesundheitsversorgung im Dienste des Menschen wird vom Spital ganzheitlich verstanden und erstreckt sich über mehrere Ebenen hinweg. Investitionen in eine moderne medizintechnische Infrastruktur stellen dabei einen wichtigen Schwerpunkt dar. Mit Unterstützung des Kärntner Gesundheitsfonds, der 70 Prozent der Kosten übernahm, konnten in diesem Jahr die beiden Großgeräte für Computer- und und Magnetresonanztomografie erneuert werden, womit rechtzeitig Maßnahmen zur Deckung des stets steigenden Bedarfs an radiologischen Behandlungen getroffen wurden.
Seit September 2017 werden auf den Abteilungen für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Anästhesie und Intensivmedizin außerdem Ultraschalluntersuchungen einer neuen Generation durchgeführt. Ein wichtiger Partner bei der Anschaffung der neuen Geräte war hier die Helmut-Horten-Stiftung, die seit vielen Jahren Projekte zur Förderung medizinischer Qualität finanziell unterstützt. „Die eingeschlagene Modernisierung unserer Abteilungen konsequent fortzuführen, ist uns ein wichtiges Anliegen, damit wir auch zukünftig in der Lage sind, unserer Verantwortung als regionaler Gesundheitsversorger im größten Bezirks Kärntens gerecht zu werden“, betont Andrea Samonigg-Mahrer, Verwaltungsdirektorin und Geschäftsführerin des Krankenhauses.
Digitale Lösungen zukunftsweisend
Angesichts der zunehmenden Digitalisierung im medizinischen Bereich hat das Krankenhaus Spittal/Drau auch frühzeitig begonnen, sich mit dem Potenzial digitaler Lösungen zur Verbesserung der Patienten- und Mitarbeitersituation auseinanderzusetzen und hat im vergangenen Jahr erste erfolgreiche Projekte umgesetzt. In Kooperation mit dem Start-up „Progressio“ wurde eine interne Wissens-App entwickelt, die pflegerelevante Themen interaktiv bereitstellt, zur Erfrischung der eigenen Kenntnisse auf eine angenehme Art und Weise anregt und unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Pflegedienst mittlerweile sehr beliebt ist.
Ein weiteres positives Beispiel ist die Einführung von ELGA. Gerald Bruckmann, der Medizinischer Direktor des Krankenhauses, zeigt sich überzeugt: „Die Elektronischen Gesundheitsakten sind nicht nur ein Zeichen unserer ausgeprägten Patientenorientierung, sondern zeigen auch eindeutig, dass unser Krankenhaus zukunftsfit ist“. Davon profitieren in erster Linie die Patienten, die ihre Gesundheitsdaten im Internet selber verwalten können, aber auch das behandelnde medizinische Personal, das den Krankheitsverlauf auf Knopfdruck einsehen und somit eine optimale Therapie viel schneller und sicherer erstellen kann.
Innovationen bringen mehr Patientensicherheit
Patientensicherheit bedeutet auch, einen aktiven Beitrag zur gesundheitlichen Prävention zu leisten. Dies zählt zu den obersten Prämissen des Spittaler Krankenhauses und wird mit ausgesprochenem Engagement verfolgt. Für die Implementierung des „Gugging Swallowing Screen“ – ein Projekt zur Erhöhung der Lebensqualität von Personen mit Schluckstörungen – wurde das Team um Pflegedirektorin Michaela Wutti mit dem Innovationspreis der Plattform Patientensicherheit ausgezeichnet. Eine kürzere Verweildauer im Krankenhaus sowie eine schnellere Heilung im gewohnten familiären Umfeld sind seit 2017 dank der Einführung von tagesklinischen Interventionen auf den Abteilungen für Allgemein- und Unfallchirurgie sowie für Gynäkologie möglich.
Bruckmann unterstreicht die Bedeutung einer ständigen Optimierung des medizinischen Angebots und weist auf eine weitere wichtige Erneuerung hin: „Mit der Erweiterung des orthopädischen Leistungsspektrums wurde die unfallchirurgische Generalversorgung im Krankenhaus um einen wesentlichen Schwerpunkt reicher. Unser erfahrenes Team hat mit dem endoprothetischen Gelenkersatz bereits mehr als 100 Menschen mit zerstörten Gelenken wieder einen gesunden Alltag ermöglicht“.
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