Salzkofelhütte feiert mit Sternwanderung Jubiläum
Vor 110 Jahren wurde die Hütte erbaut. Sie ist eine der wenigen historischen Schutzhütten mit ursprünglichem Charme.
SACHSENBURG. Robert und Martina Graimann leben für ihre Salzkofelhütte, die sie vom Alpenvereines Steinnelke gepachtet haben (wir berichteten). Nun feiern sie am 16. September das 110-Jahr-Jubiläum der Hütte mit drei verschiedenen Wanderungen.
Historische Schutzhütte
Die 1907 fertiggestellte Alpenvereinshütte gehört zu den wenigen historischen Schutzhütten der Alpen, die sich noch wie damals im ursprünglichen Ambiente dem Besucher präsentieren. Nur behutsam hat man in den letzten Jahrzehnten in zeitgemäße Ausstattung investiert, wie bei der Wasser- und Stromversorgung, und außerdem hat man eine zweckdienliche Küche und gemütliche Schlafräume eingerichtet. Ein Highlight ist die urige Gaststube, die alpines Wohngefühl wie vor über 100 Jahren vermittelt. Als wichtiger Stützpunkt gehört die Hütte, die ursprünglich von Alpenverein Spittal erbaut- und nach dem Ersten Weltkrieg der Wiener Sektion Steinnelke verkauft wurde, zu den alpinen Refugien, die das alpine Leben wie in der Pionierzeit auch heute noch verkörpern. „Wir werden vor allem von Wanderern am Kreuzeckhöhenweg besucht, die zu 80 Prozent aus den Ausland kommen, aber auch vermehrt von Einheimischen, die die herrliche Natur und die geschmackvolle, bodenständige Küche auf der Alm unter dem Salzkofel schätzen“, sagt die Pächterin.
Kleinod in den Bergen
Für sie und den Obmann der heutigen Drautaler Sektion Steinnelke, Armin Leitner, ist die Hütte ein schützenswertes Kleinod in den Bergen, dass nur durch den Besuch von vielen Bergfreunden und durch die regionalen Bevölkerung bestehen kann. „Denn auf die Salzkofelhütte kommt man nur nach einer drei- bis vierstündigen Wanderung, daher bleiben wir ein Sehnsuchtsziel für viele. Aber diejenigen die kommen, tauchen ein in ein wahres Bergparadies“, sagt die Hüttenwirtin.
Drei Wanderungen
Die Schutzhütte liegt auf 1.987 Meter Seehöhe oberhalb von Sachsenburg in der Kreuzeckgruppe und wird an diesem Tag über den Sachsenweg ab der Kirche in Möllbrücke, dem Gasthof Alpenheim in der Teuchl und vom Rottensteinertal ab der Schranke erwandert. Start ist jeweils um 8 Uhr, von Möllbrücke ab 7 Uhr. Für alle Teilnehmer an der Sternwanderung gibt es an diesem Tag als Bonus eine Übernachtung in der Salzkofelhütte für das nächste Jahr gratis und für diejenigen, die im historischen Wanderkostüm erscheinen, erhalten außerdem eine besondere Überraschung als Geschenk. Für die, die nicht lange wandern wollen, ist die Befahrung der Pusarnitzer Almstraße ab Sachsenburg zur Hütte an diesem Tag außerdem möglich.
Anmeldung
Anmeldung zu den begleiteten Wanderungen unter r.graimann@prcreative.at oder unter 0664/4445459.
Die Hütte hat heuer noch bis 17. September geöffnet.
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