Kärntnermilch produziert auch im Miniformat

Butter im Miniformat zeigen Christian Benger, Andrea Samonigg-Mahrer, Helmut Petschar und Reinhard Scherzer
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SPITTAL. Die Kärntner Landesregierung hatte im Herbst beschlossen, dass öffentliche Einrichtungen ihre Lebensmittel nach dem Best-Bieter-Prinzip beschaffen können, nicht mehr nach dem der Billigst-Bieter. Daraufhin hat die Kärntnermilch ein Projekt eingereicht, das den Ankauf einer Verpackungsmaschine für Butterportionen vorsieht, die erstmals in Kärnten kleine Portionspackungen von zehn bis 20 Gramm ermöglicht.

Regierung buttert zu

Die Anlage am Standort Spittal haben Geschäftsführer Helmut Petschar und der Obmann der Kärntnermilch-Genossenschaft, Reinhard Scherzer, jetzt zusammen mit Landesrat Christian Benger und der Verwaltungsdirektorin des Krankenhauses Spittal, Andrea Samonigg-Mahrer, in Betrieb genommen. Die Maschine hat 300.000 Euro gekostet, die gesamte Anlage 350.000 Euro. Dazu hat die Landesregierung 70.000 zugebuttert.

Wirtschaftskreislauf unterstützt

Christian Benger, der ausdrücklich seine doppelte Verantwortung als Agrar- und Tourismusreferent betonte, wies darauf hin, dass die öffentliche Hand verpflichtet sei, den regionalen Wirtschaftskreislauf zu unterstützen. Dafür sei diese Investition ein gutes Beispiel. Denn sie komme einmal dem Produzenten - den Landwirten und der Molkerei - zu Gute, zum anderen dem Verbraucher wie beispielsweise dem Krankenhaus, aber auch Heimen, Kasernen sowie Gastronomie und Hotellerie.

120.000 Mittagsmenüs

Andrea Samonigg-Mahrer, die sich nach ihren Worten verpflichtet fühlt, heimische Produkte zu verwenden, zeigte sich erfreut über die Innovation, habe ihr Spittal, das jährlich 120.000 Mittagsmenüs zubereite, doch bis dato die kleinen Butterrationen aus anderen Bundesländern beziehen müssen.

Höchste Qualität

Helmut Petschar sprach von einem "Tag der Freude", weil mit den 50 Tonnen, die nun jährlich zusätzlich an Butter produziert werden, weitere Kunden gewonnen werden könnten. Der Geschäftsführer erinnerte daran, als kleine regionale Molkerei zwar über kurze Transportwege zu verfügen, doch sei es mühsam, die Rohmilch von den kleinstrukturierten Bergbauern, die im Durchschnitt über 15 Kühe verfügen ("die der Bauer namentlich alle kennt"), abzuholen. Dieser Mehraufwand sei nur durch Qualität auszugleichen. Deshalb habe sich Kärntnermilch auch europaweit die strengsten Qualitätsmaßstäbe auferlegt. Als einzige Molkerei in Österreich zeige sich Kärntnermilch solidarisch mit den häufig im Nebenerwerb tätigen Landwirten, indem nicht, wie sonst üblich, nach dem Mengenbonus bezahlt werde, sondern unabhängig von der Quantität allen derselbe Preis.

Reinhard Scherzer ergänzte im Gespräch mit der WOCHE, den 1.140 Milchlieferanten von Kärntnermilch werde ab 1. Mai pro Liter 33 Cent, ab 1. Juni 34 Cent und ab 1. Juli 35 Cent gezahlt - Biobauern erhielten noch einen Zuschlag von zwölf Cent pro Liter.

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