Keiner ist so taub wie der, der nicht hören will.

HÖRIG ODER HELLHÖRIG SEIN ODER NIX MEHR HÖREN WOLLEN VON DER WELT RUNDHERUM

Egal ob im Zug, in der U-Bahn, auf der Straße, am Fahrrad, im Bad, am Strand, im Park, beim Sport… immer und überall schirmen (vor allem junge) Menschen ihre Ohren vor den Geräuschen der einzigen Realität, die es gibt, nämlich dem „JETZT“, ab – und versäumen dadurch „DAS RICHTIGE LEBEN“.

DAS LEBEN MIT ALLEN SINNEN ERFAHREN! Rad fahren ohne die nun mal vorhandenen Geräusche, ist nur eine halbe Sache. Warum muss man immer mehrere Dinge gleichzeitig tun? Im Arbeitsleben hat man eh keine Wahl, aber in der Freizeit…?

Diese Flucht in eine andere Realität kann besonders im Gewirr der Städte gefährlich werden, weil man gar nicht mitbekommt, was rundherum passiert - zum Beispiel im Straßenverkehr.

Menschen sind geistig-sinnliche Wesen mit einer feinen Wahrnehmung. MENSCHEN SIND KEINE MASCHINEN!

WARUM VERHALTEN SICH IMMER MEHR MENSCHEN WIE FERNGESTEUERTE ROBOTER ("Handy-Zombies" oder "Ohrstöpsel-Junkies"), WÄREN AM LIEBSTEN ZUMINDEST EIN CYBORG, UND WISSEN DAS MENSCHLICHE DASEIN MIT ALL SEINEN VORZÜGEN SO GAR NICHT MEHR ZU SCHÄTZEN?

Was geht da alles verloren, wenn man sich rund um die Uhr mit Musik zudröhnt? Was tut die Dauerbeschallung mit den Ohren und dem Gehirn? Wie viele Jahre hält der sensible Menschenkörper diese Behandlung unbeschadet aus?

Das „Hier & Jetzt“ hat seine Schuldigkeit getan. Man möchte immer dort sein - zumindest mit einem Ohr oder besser gleich mit beiden – wo man gerade nicht ist. Vor dem Fernseher, im Kino, im Konzert. Das passt gut zu dem Trend mit der permanenten SmartPhone-Nutzung, dass man immer mit jenen Menschen verbunden sein möchte, die gerade nicht anwesend sind. Aber das ist eine andere Geschichte...

Wie fühlt sich Joggen in der Natur und MIT NATURGERÄUSCHEN an? Wie heilend ist das Gezwitscher der Vögel oder das Rauschen der Bäume? Und natürlich brauchen Augen & Ohren Ruhe & Stille, um sich von den vielen, vielen Reizen zu erholen.

Kennst du die Geschichte vom Zen-Meister, der von seinen Schülern gefragt wird, warum er so zufrieden und glücklich ist? Er antwortet: “Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich …” Die Schüler sagen, dass sie das doch auch täten. Der Meister ist anderer Meinung: “Nein – wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann lauft ihr schon, wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.”